Der Geist von Zweiseelen (Autor: Wieland Freund; Der schwarze Karfunkel)
 
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Der Geist von Zweiseelen von Wieland Freund

Reihe: Der schwarze Karfunkel

Rezension von Julia

 

Der erste Band der Reihe rund um den schwarzen Karfunkel war interessant, spannend und überzeugend, auch wenn der Karfunkel selbst keine allzugroße Rolle gespielt hat und auch nicht deutlich wurde, inwiefern der vorkommende Junge seinen Platz in der Geschichte einnehmen soll.

Nun wird die Handlung in einem zweiten Band fortgeführt, der einige Jahre später spielt.

 

Anders, von allen liebevoll Anderl genannt, lebt auf einem kleinen gräflichen Gut, in der Einöde und stillen Natur von Zweiseelen. Hier gibt es den Grafen, dessen Diener, einen Knecht, eine Köchin und eine Magd. Anders ist für alle Arbeiten zu gebrauchen und besucht ansonsten auch gerne den einzigen Mönch der nahen Umgebung, der mitten im Wald wohnt.

Anders ist mit seinem Leben zufrieden, er lernt lesen, der Graf ist freundlich zu ihm und zeigt ihm immer wieder seine Steinsammlung. Die hat er aus aller Welt zusammengetragen und pflegt sie mit größter Sorgfalt.

Eines Tages kehrt der Graf von einer langen Reise zurück und bringt einen ganz besonderen Stein mit. Er ist schwarz, glänzt und nennt sich der schwarze Karfunkel. Anders ist fasziniert von dem Stein und ebenso der Graf, der ihn wie seinen Augapfel hütet.

Wenig später wird ein Geist auf dem Gut gesichtet und als Anders der Sache nachgeht entdeckt er, dass sein Hemd und ein Stück Wurst fehlt, sodass ziemlich deutlich ist, dass der Geist ein Dieb mit seinem Hemd gewesen sein muss. Als Bezahlung blieb jedoch ein Buch zurück, in dem er ab diesem Zeitpunkt regelmäßig liest.

Eines Nachts kommt der Knecht Lorenz zu Anders und bittet ihn, aus einem Buch zu lesen, das er kürzlich bekommen hat. Es enthält die Anleitung dazu, wie man von einem Geist erfährt wo ein Schatz liegt. Anders ist alles andere als wohl bei der Sache, lässt sich aber von Lorenz breitschlagen diesem zu helfen und mit ihm auf Schatzsuche zu gehen. Während der Zeremonie geht jedoch etwas schief und ein Teufel erscheint. Anders flieht und entkommt, Lorenz jedoch verliert den Verstand. Der Teufel sagt auch, dass er den Stein entwenden wird und Anders ahnt, dass es sich dabei nur um den schwarzen Karfunkel handeln kann. Nun ist guter Rat teuer, vor allem da der Teufel von Lorenz auch auf den Grafen übergeht.

 

Und wieder weiß man nicht so recht wohin die Geschichte gehen soll und ob tatsächlich etwas Besonderes in diesem Stein steckt. Klar ist, dass um ihn herum seltsame Dinge geschehen und man seinen Verlauf verfolgt, auch, das jeder Junge, der in seiner Nähe ist, sein Zeichen trägt, auf die eine oder andere Weise. In welche Richtung sich das alles nun aber entwickelt bleibt unklar.

Der zweite Junge, der in die Handlung rund um den schwarzen Karfunkel verwickelt wird, hat nichts mit dem ersten zu tun, sodass man hier nicht erfährt, wie es dem letzten ergangen ist, was schade ist.

Ansonsten macht die Geschichte Spaß, sie ist spannend und ungewöhnlich, die auftretenden Charaktere interessant und einzigartig. Man hat auf jeden Fall seinen Spaß daran.

Der Stil des Autors ist gut, gerade für Kinder und Jugendliche geeignet, die wahrscheinlich gerne nach diesem Buch greifen werden.

 

Hier liegt ein guter zweiter Band vor, der durchaus zu überzeugen weiß und dementsprechend zu empfehlen ist.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240425135359b26194b9
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MEDIUM:

Der Geist von Zweiseelen

Reihe: Der schwarze Karfunkel

Autor: Wieland Freund

Gebundene Ausgabe: 152 Seiten

Verlag: Beltz; Auflage: 1., Originalausgabe (1. März 2010)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3407799691

ISBN-13: 978-3407799692

Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 11 Jahre

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 05.06.2010, zuletzt aktualisiert: 20.03.2024 15:43, 10542