Rezension von Christel Scheja

Aus aktuellem Anlass widmet man sich in »Cinema präsentiert« diesmal dem Der Herr der Ringe-Film- und Serien-Franchise. Das Hardcover-Buch präsentiert Hintergrundartikel, die allerdings bereits so wie sie sind im monatlichen Kinomagazin erschienen sind, es gibt also keine neuen Hinzufügungen.

Wie es sich für ein Magazin gehört, das auch Hintergründe liefert, gibt es zunächst einen ausführlichen Bericht über J. R. R. Tolkien sein Leben und sein Werk, seine Intention und seine Inspiration.

Danach wendet man sich in der chronologischen Reihenfolge der Entstehung den Filmen zu und geht am Ende sogar zur neuen Amazon-Serie über, die sich ziemlich von der Vorlage löst und auch viel eigenes erzählt. Am Ende wird noch einmal ein Blick auf die Wirkung der Saga für die Fantasy geworfen.

Natürlich will die Sammlung keine tiefschürfenden und weitergehenden Informationen zum Herrn der Ringe und allem was dazugehört bieten, sondern einen guten Einstieg für die Fans, die das Franchise heute vor allem durch die Filme und die Serie kennen.

Die beiden Hintergrundartikel reißen daher das Thema Tolkien, sein Werk und die Auswirkungen nur oberflächlich an, bietet aber dennoch einen guten Einstieg. Erstaunlich und vielleicht ein wenig bedauerlich dabei ist, dass der Film von Ralph Bakshi und die billig produzierten Fernsehfilme aus den 1980ern mit keinem Wort erwähnt werden, obwohl sie eigentlich auch mit dazu gehören.

Tatsächlich stellen sie nur die modernen Fans zufrieden, in dem die sechs Filme von Peter Jackson ausführlich mit Interviews und Blicke hinter die Kulissen vorgestellt werden. Ähnlich verfährt man dabei mit der Amazon-Serie.

Ob Fans der Bücher und Puristen damit zufrieden sind, bleibt dahin gestellt, die Sammlung konzentriert sich bewusst nur auf die Filme und weckt bei den Fans der Streifen noch einmal Erinnerungen, macht sie vielleicht auch auf die Serie neugierig

Fazit:

Daher sei »Der Herr der Ringe – Die Chronik« in erster Linie den Fans der Filme oder die es werden wollen empfohlen, denn als Begleitbuch zu diesen und der Serie ist das Buch ganz nett, darüber hinaus dürfte es wahre Fans und Kenner letztendlich nicht zufriedenstellen.