Der Krieg der Trolle (Autor: Christoph Hardebusch; Die Trolle Saga, Bd. 4)
 
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Der Krieg der Trolle von Christoph Hardebusch

Reihe: Die Trolle Saga, Bd. 4

Rezension von Christel Scheja

 

Nach dem Erfolg der „Herr der Ringe“-Filme wurden bei den deutschen Verlagen viele Romanreihen gestartet, die sich ebenfalls im Bereich der High Fantasy bewegten. Dabei bearbeiteten die zumeist jungen Autoren die verschiedenen Völker, die durch Tolkiens Werk ins Leben gerufen wurden.

Zu ihnen gehören auch die Trolle, derer sich Christoph Hardebusch angenommen hat. Mit dem vierten Band „Der Krieg der Trolle“ knüpft er an seinen Erfolg an und kehrt in die Welt seiner Helden zurück.

 

Trolle und Menschen gehen nach den turbulenten Ereignissen der Vergangenheit wieder ihrer Wege und besingen die Heldentaten der Eltern in Liedern und Geschichten. Die Brüder Ionnis und Natiole regieren weise über ihr Volk, während Kerr zwar kein Anführer ist, aber dennoch eine hohe Position inne hat. Deshalb bekommt er auch mit, dass sich tief in den Eingeweiden der Erde etwas regt. Die Tiefentrolle beklagen sich darüber, dass etwas oder jemand ihnen nachstellt und bereits Mitglieder des Stammes umgebracht hat.

Die Menschen selbst nehmen erst einmal nicht viel wahr, denn sie sind genug damit beschäftigt, den Frieden mit den Nachbarländern zu bewahren und den Frieden zu genießen. So wundern sie sich nur, als sie eines Tages einen schwerverletzten Zwerg bergen.

Als dieser in Ionnis’ Burg wieder zu sich kommt, reagiert er sehr seltsam. Nur Artaynis, die Frau des Herrschers kann ihn verstehen, da er ihre Muttersprache spricht. Als er ihr jedoch endlich halbwegs vertraut und erzählt, was los ist, überstürzen sich die Ereignisse.

Denn ein neues Übel taucht aus dem Dunkel der Erde auf, fällt über die Trolle her und vergiftet die Gedanken der Menschen. So ist es bitter notwendig, dass die Völker sich wieder vereinen, um sich einem neuen gefährlichen Gegner zu stellen, der genau so alt zu sein scheint, wie die Erde selbst – einem Drachen.

 

Auch wenn „Der Krieg der Trolle“ der vierte Band der Saga ist, so scheint er doch in sich geschlossen zu sein. Zudem werden die wichtigsten Wissenslücken geschlossen, wenn es notwendig wird.

Die Geschichte greift daher auf einen ganz neuen Plot zurück, auf einen bisher unbekannten Gegner, der ganz neue Gefahren bietet. Zwar bedient der Autor damit auch gängige Klischees um Drachen und andere magische Völker, aber er weiß sie abwechslungsreich zu variieren und ihnen damit neue Facetten zu verleihen.

Die Charaktere sind griffig und sympathisch. Man lernt sie nicht nur schnell durch alltägliche Szenen kennen, sondern schließt sie auch ins Herz. Auch entsteht ein dichter Hintergrund, der sich gelungen mit der gut verteilten Action abwechselt und so niemals Langeweile aufkommen lässt.

Interessant ist auch die Gestaltung der Trolle. Auch wenn sie barbarisch wirken, so sind sie doch keine tumben Schläger. Ihre Kultur bietet immer wieder neue Überraschungen, so wie auch die Handlung selbst. Alles in allem schlägt diese im Verlauf der Geschichte einige Haken mit denen man nicht rechnet und findet am Ende eine angemessene Auflösung.

 

Aus dem Grund gehört „Der Krieg der Trolle“ wohl zu den empfehlenswerteren High Fantasy Romanen, bietet er doch nicht nur spannende Unterhaltung, sondern auch einen ausgefeilten Hintergrund, der ebenso wie die Figuren immer wieder neue Facetten zeigt und zudem atmosphärisch dicht ist.

 

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Buch:

Der Krieg der Trolle

Reihe: Die Trolle Saga, Bd. 4

Autor: Christoph Hardebusch

Klappbroschur, 544 Seiten

Heyne, erschienen November 2012

Titelbild von Volkan Baga

ISBN-10: 345331431X

ISBN-13: 978-3453314313

Erhältlich bei: Amazon

Kindle-Edition

ASIN: B009BHZEAY

Erhältlich bei: Amazon

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240418200815ab70d93c
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Erstellt: 07.02.2013, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 19:16, 12957