Der letzte Pfad (Autorin: Fiona McIntosh; Der Feuerbund, Bd. 3)
 
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Der letzte Pfad von Fiona McIntosh

Reihe: Der Feuerbund, Bd. 3

Rezension von Christel Scheja

 

Nach einer längere Pause, und nun nicht mehr im Paperback, sondern nur noch im Taschenbuch, beschließt Heyne die Trilogie „Der Feuerbund“. In „Der letzte Pfad“ erzählt Fiona McIntosh, wie Wyl Thysk, ausgestattet mit der dunklen Gabe, die ihm einst eine Hexe verlieh, seinen Weg zu Ende geht.

 

Celimus hat es geschafft. Er sitzt unangefochten auf dem Thron seines Vaters und hat all jene ausgeschaltet, die ihm gefährlich werden konnten, allen voran die Familie Thysk.

Das Nachbarland Briavel, mit dem Morgravia so lange in Fehde gelegen hat, ist bereit wie eine reife Frucht in seine Hände zu fallen – mitsamt seiner jungen Königin. Und auch den Norden hat er fest im Griff und steht in Verhandlungen mit dessen barbarischen Herrscher.

Allerdings ahnt er nicht, dass hinter den Kulissen immer noch Kräfte gegen ihn arbeiten. Wyl, sein schärfster Rivale ist nicht tot, sondern mittlerweile in den Körper seiner Schwester Ylena geschlüpft.

Noch einmal sucht er die Nähe zu Valentyna, der jungen Herrscherin von Briavel, die keine andere Wahl mehr hat, als Celimus zu heiraten, dann stellt er sich seinem Schicksal, denn es gibt nur einen Weg, dem grausamem so nahe zu kommen, dass dieser ihn töten kann.

Er liefert sich selbst der Macht und Gewalt des Herrschers aus, hat aber die Rechnung ohne Cailech gemacht, den König des Gebirgsvolkes.

An anderer Stelle gehen der Junge Fynch und sein Hund Knave einen ganz eigenen Weg, denn sie wissen, dass nur ein ganz besonderes Wunder Wyl noch retten kann. Denn er muss überleben, um für die drei Länder endlich den ersehnten Frieden und die Einigkeit bringen zu können...

 

Wie in so vielen Trilogien ist auch diesmal der Einstieg in die Geschichte nicht möglich, da die Autorin gleich mitten in die Handlung geht und nichts mehr erklärt. Auch eine Zusammenfassung gibt es nicht.

Sie führt die Fäden geschickt zusammen. Auch Wyls Freunde und Weggefährten, die im Verborgenen eigenen Widerstand leisten erhalten Raum und erfüllen ihr Schicksal. Der Weg des Helden ist mehr oder weniger vorgezeichnet, allerdings schlägt er noch so manchen Hacken, bis es zur Erfüllung kommen kann. Dabei holt die Autorin nicht zu weit aus, denn was zunächst unsinnig erscheint, macht zum Ende hin doch den Sinn, den es braucht, um alle Mosaiksteine zu einem Bild zusammen zu führen.

Alles in allem setzt die Autorin auch hier mehr auf das Abenteuer, als ihre Welt mit exotischen Elemente auszustatten. Die Figuren sind ebenfalls recht einfach gestrickt und zeigen nur wenige Facetten. Aber das kommt der Handlung zugute und der Spannung, die trotz der vielen Schleifen auf einem hohen Niveau bleibt und niemals einbricht.

Letztendlich ist sogar das Ende zu verzeihen, das auf den ersten Blick weit hergeholt scheint, aber doch von langer Hand vorbereitet ist. Und man gönnt den Protagonisten das Happy End wirklich.

 

Alles in allem ist „Der letzte Pfad“ der würdige Abschluss der abenteuerlichen Fantasy-Saga „Der Feuerbund“. Wer vor allem eine spannende und abwechslungsreiche Handlung sucht – weniger zerrissene Helden und ausgefeilte Hintergründe – greift bei dieser Trilogie und vor allem dem letzten Band nicht daneben.

 

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Der letzte Pfad

Reihe: Der Feuerbund, Bd. 3

Autorin: Fiona McIntosh

Heyne, erschienen August 2011

broschiert, 766 Seiten

Übersetzung aus dem Englischen von Wolfgang Thon

Titelbild von Gerard Miley

ISBN-10: 3453523962

ISBN-13: 978-3453523968

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 27.11.2011, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 19:16, 12231