Der magische Reiter (Autorin: Kristen Britain)
 
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Der magische Reiter von Kristen Britain

Reihe: Green Rider Trilogie Bd. 1

Rezension von Christian Endres

 

Hey-ho, Silver! Na gut, so viel Silver und Lone Ranger gibt es hier am Ende dann doch nicht, und die Brosche der Grünen Reiter ist auch eher golden denn silbern – trotzdem freut es ungemein, dass Kristen Britains magisch bewanderte, grün gewandete Boten des Königs wieder auf dem deutschen Markt reiten und mit Heyne einen neuen Stall gefunden haben. Nachdem der erste Band der charmanten Green Rider-Trilogie im amerikanischen Original bereits 1998 erschien, veröffentlichte Knaur ab 1999 die ersten beiden Bände der Reihe hierzulande im Taschenbuch unter dem damals noch etwas anders bestückten Fantasy-Label.

 

Nun hat Heyne den ersten Band neu im klotzigen Paperback aufgelegt und die Bände zwei und drei bereits in rascher Folge und angenehm einheitlichem Buch-Design angekündigt (auch wenn die Titelbilder des leider viel zu früh verstorbenen Keith Parkinson etwas fehlen, macht das plakative Donato Giancola-Design der Trilogie einen schicken Eindruck, während die Titelbilder vermutlich in erster Linie die Pferdenärrinnen unter den Fantasy-Fans ansprechen sollen. Und die Hennen/Elfen-Fans, wie uns der Klappentext weiß machen möchte...)

 

Im ersten Roman der Serie dreht sich alles um tapfere Boten, Intrigen und Verrat im Königreich, Geister, Magie und eine große Bedrohung. Britains Debüt ist dabei auch gut zehn Jahre nach seiner Erstveröffentlichung noch ein gediegenes Stück Fantasy-Unterhaltung mit bekannten Versatzstücken, einer Prise Reiterroman und einer durchaus gefälligen Umsetzung. Der größte Pluspunkt ist wohl die Zeitlosigkeit von Britains Hauptfiguren: Karigan und [ihr] Pferd [Kondor] etwa sind einem schnell sympathisch – man leidet und bangt und kämpft bereitwillig mit ihnen und folgt ihnen auf ihrem beschwerlichen Weg bzw. Ritt. Und nach einigen Anlaufschwierigkeiten klappt es auch mit dem Rest von Story und Figuren, dem Setting und dem allgemeinen Sog der spannenden Handlung um eine weibliche Heldin, die in das größte Abenteuer ihres Lebens hinein stolpert und darin festgehalten wird, obwohl sie eigentlich nur zurück möchte. Doch wen die goldene Brosche der Grünen Reiter erwählt, der hört das Trommeln der Pferdehufe meistens noch im Traum. Erst Recht, wenn die Monarchie und der Frieden im Reich gleich von mehreren Seiten bedroht sind...

 

Kristen Britains Reiter-Debüt braucht etwa 100 Seiten, bis es in Tritt kommt und all seine Pferdestärken richtig ausspielt. Dann aber macht der Auftakt um Karigan und die Grünen Reiter immer noch richtig Laune. Schön, sie wieder hier zu haben – umso mehr, da wir dem dritten Teil in deutscher Erstausgabe entgegen galoppieren und Britain bereits eine Fortsetzung der ersten Trilogie angekündigt hat.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240328213842a0588734
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Der magische Reiter

Green Rider Trilogie Bd. 1

von Kristen Britain

Paperback, 640 Seiten

Heyne, Dezember 2008

ISBN: 3453524799

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 12.11.2008, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 19:16, 7721