Der Ruf der Drachen (Autorin: Irene Radford; Der Drachen-Nimbus Bd.3)
 
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Der Ruf der Drachen von Irene Radford

Reihe: Der Drachen-Nimbus Bd.3

Rezension von Christel Scheja

 

Der verbrecherische Lord Krej ist besiegt, und Darville, der Thronerbe, endlich König geworden. Dennoch steht nicht alles zum Besten. Zwar ist das Bündnis mit dem Land Rossemeyer durch die Heirat des Königs mit der Prinzessin Rossemikka gestärkt, aber der Krieg zwischen Coronnan und SeLenicca wütet weiter.

Und noch immer ist die Drachenmagie verschwunden, und die Kommune der Magier musste untertauchen, da der verbrecherischer Geheimbund des Simurghen, dem Krej vorstand, Attentate auf den König und seine Frau ausführte und den Verdacht auf Jaylor und Co. schob.

 

In diesen Zeiten schickt Jaylor der neue Hohe Magier der Kommune den Lehrling Yakke aus, um die Drachen zu finden und zurück nach Coronnan zu bringen. Denn so lange, wie das Land nicht wieder unter ihrem Schutz steht, kann es nicht geheilt und beschützt werden. Er selber versucht aus seinem Versteck heraus das Land und den König zu beschützen so gut er kann.

Niemand rechnet jedoch mit der Hinterlist des Geheimbundes. Nach Lord Krej haben andere die Macht ergriffen und arbeiten daran, sich die Kräfte des Simurgh untertan zu machen. Da ist Rejiia, die den Körper ihres Verwandten Krej aus der Gruft stiehlt, um ihm wieder zu erwecken und ihre eigenen Ränke spinnt.

Dazu gehört auch Simeon, der schurkische Gemahl der Königin von SeLenicca. Er regiert das Land mit grober Gewalt und hat es vor allem auf die junge Katrina und ihre Familie abgesehen. Denn ohne es zu ahnen hüten die Spitzenklöppler Geheimnisse, die ihn und unter Umständen auch den Geheimbund zu Fall bringen könnte.

Zunächst scheint alles verloren. Katrina wird gedemütigt und zur Sklavin gemacht, während Yakke seine Magie verliert und in den Mienen Simeons landet, ohne Hoffnung auf Befreiung und Rettung, denn durch die Gefangennahme schwindet auch seine Erinnerung.

 

„Der Ruf der Drachen“ schließt nahtlos an die Vorgänger-Romane „Der Glasdrache“ und „Der verbotene Zauber“ an, es ist aber auch möglich sich ohne Vorkenntnisse in den Roman einzulesen. Die Handlung ist leicht verständlich, relativ geradlinig, überrascht aber durch Wendungen in der Geschichte, die man bisher noch nicht so einschätzen konnte.

Die Handlung konzentriert sich nun nicht mehr auf Jaylor und Brevelan, die ihren Platz in der Welt gefunden zu haben scheinen, ein neues Paar tritt an ihre Stelle – Yakke, der nicht nur das findet, was er sucht, sondern auch seine Vergangenheit, und die Spitzenklöpplerin Katrina. Der Roman erzählt an sich keine neue Geschichte und löst sich auch nicht unbedingt von den üblichen Klischees, überzeugt aber durch seine atmosphärischen Schilderungen und sympathischen Charaktere, die einem sehr schnell ans Herz wachsen.

 

Der übrigens vierbändige Zyklus um den Drachen Nimbus dürfte all jenen gefallen, die High Fantasy abseits der ausgetretenen epischen Pfade suchen und neben einer spannenden und phantasievollen Handlung auch noch Gefallen an der Entwicklung liebenswerter Charaktere finden.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404251022284cc07759
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Der Ruf der Drachen

Reihe: Der Drachen-Nimbus

Autorin: Irene Radford

Broschiert - 512 Seiten

Bastei-Lübbe, erschienen Juni 2006

ISBN: 3-404-20538-3

Titelbild von John Howe

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 22.06.2006, zuletzt aktualisiert: 24.04.2024 09:01, 2438