Der Ruf der Wächter (Autor: Ian Irvine, Die drei Welten, Bd. 8)
 
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Der Ruf der Wächter von Ian Irvine

Reihe: Die drei Welten, Band 8

Rezension von Christel Scheja

 

Die Saga um „Die drei Welten“ findet in „Der Ruf der Wächter“ endlich den langersehnten Abschluss. Mit dem achten Band werden nun auch die letzten Geheimnisse um den „Spiegel von Aachan“ enthüllt.

 

Alle sind am Ende ihres Weges angekommen. Rulke hat seinen Fehler noch einmal wiederholt, den er schon vor langer Zeit beging, denn seine Versuche, die Wege zwischen den Welten zu beherrschen haben nur dafür gesorgt, das Wesen aus jenseitigen Ebenen in die Welt eingedrungen sind, und dort Menschen und Land Schaden zufügen. Es ist ihm nicht gelungen, die Tore nach Charon oder Aachan offen zu halten.

Aber noch ist er nicht geschlagen und kann weitere Versuche wagen. Um so intensiver arbeiten Mendark und Yggur mit ihren Freunden und Untergebenen an den Möglichkeiten, Rulke aufzuhalten.

Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Triunen zu – den jungen Frauen, die gleich das blut dreier magischer Völker in sich tragen. Nicht nur auf Karan liegt dieses schwere Erbe, auch auf der Kriegerin Maigreath, die nun endlich ihre wahre Bestimmung und Herkunft kennt und entsprechend handeln muss.

Eine weitere wichtige Rolle kommt auch noch einmal Llian zu. Der junge Chronist hilft mit seinem Wissen dabei, auch die letzten Rätsel zu entschlüsseln, damit sich diejenigen, die noch ein wenig Macht besitzen endlich Rulke stellen und die Welten wieder ins Gleichgewicht bringen könnten. Ihm ist nur nicht bewusst, dass er dadurch unter Umständen Karan verlieren könnte...

 

Man merkt, dass „Der Ruf der Wächter“ der zweite Teil des Originalbandes „The Way between the Worlds“ ist, denn die Geschichte steigt unmittelbar in die Handlung ein und der lange ersehnte Höhepunkt der Saga folgt auch nicht lange danach. Allerdings ist für Ian Irvine die Geschichte damit noch lange nicht zu Ende, denn er nimmt sich nun auch noch die Zeit, das weitere Schicksal der Helden zu beleuchten und deren Lebensweg nach den ganzen Abenteuern weiter zu verfolgen.

Auch wenn es für die meisten gut aussieht, so erwartet gerade Llian in der Stunde seines größten Triumphes auch noch die der größten Niederlage und auch Maigreath wie Karan haben noch einige Dinge durchzustehen, bis auch sie zur Ruhe kommen können. Dementsprechend klingt der Roman eher ruhig aus und widmet sich gerade zum Ende hin wieder ausführlichen Beschreibungen von Umgebung, Geschehnissen und der Interaktion der Figuren.

 

Alles in allen geht die Saga um „Die drei Welten“ so zu Ende, wie sie einmal angefangen hat. Ian Irvine ist kein Autor, der auf vordergründige Action und exotische Schauplätze setzt, ihm waren von Beginn an die Figuren wichtig, die sich immer mehr in eine Mischung aus uralten Intrigen, Vermächtnissen und gegenwärtigen Machtkämpfen verstricken und letztendlich nur versuchen zu überleben.

Wichtig dabei waren ihm wohl vor allem die leisen Töne und hintergründigen Entwicklungen in einer möglichst stimmungsvollen Atmosphäre, auch wenn darunter manches Mal die Spannung litt.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042014095023443e52
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Buch:

Der Ruf der Wächter

Reihe: Die drei Welten, Bd. 8

Autor: Ian Irvine

Original: The Way between the Worlds (Teil 2), 1999

broschiert, 414 Seiten

Bastei Lübbe, erschienen Februar 2009

Übersetzung aus dem australischen Englisch von Alfons Winkelmann

Titelbild von Ciruelo

ISBN-10: 3404205987

ISBN-13: 978-3404205981

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 07.03.2009, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 19:16, 8378