Remy hatte schon fast mit ihrem Leben abgeschlossen, als sie in die Anderswelt entführt wurde, um dort ein Teil der Wilden Jagd zu werden, um mit anderen gefährliche Monster aufzuhalten, die immer wieder aus Weltentoren hervorbrechen und auch die Erde gefährden. Nun wird die Crimson Sky-Dilogie mit Der Schattenprinz fortgesetzt.
Die junge Frau hat sich eine ganze Weile mit Kronprinz Keon herumgeschlagen und ihn nun sogar schon lieben gelernt. Dessen Eltern setzen noch eines drauf – sie soll ihn jetzt auch noch heiraten. Steckt da vielleicht nicht noch eine dunkle Absicht dahinter, nun da besondere Fähigkeiten in ihr erwacht sind?
Remy bleibt wachsam, denn sie entdeckt ein Geheimnis, dass nicht nur sie, sondern auch in ihre, in einem Pflegeheim auf der Erde dahinsiechende, Mutter betrifft. Denn das ist etwas, mit dem sie sich noch nicht einmal Keon anvertrauen kann, oder?
Eines muss man Kira Licht lassen, sie weiß es der Geschichte eine interessante Wendung zu geben, und neben den üblichen Romantasy-Elementen auch noch ein Abenteuer zuzugestehen. Denn auch wenn es detaillierte intime Szenen zwischen Remy und Keon gibt, so nehmen doch die Intrigen am königlichen Hof der Anderswelt und auch die Suche nach bestimmten Artefakten mehr Raum ein als gedacht.
Die junge Frau bekommt die Zeit, in ihre Kräfte und die Geheimnisse ihrer Mutter hinein zu wachsen und sich zu entwickeln. Keon bricht aus der Rolle des Bad Boy aus und nicht zuletzt bekommt auch der Hintergrund ein wenig mehr Raum als gedacht.
Das ganze ist flott und kurzweilig geschrieben, die Fäden werden am Ende sauber, wenn auch ein wenig überhastet zusammen geführt. Zudem spickt die Autorin das ganze noch ein wenig mit Humor und einer angenehm modernen Weiterführung der Beziehung.
Remy und Keon, aber auch einige der Nebenfiguren bekommen genug Profil um sie zu mögen oder abzulehnen, wenn man einmal von den Clann absieht, die blutrünstige Monster bleiben.