Der Sternenschwur (Autorin: Miyabi Hasegawa; Final Fantasy XI 2)
 
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Der Sternenschwur von Miyabi Hasegawa

Reihe: Final Fantasy XI Bd.2

Rezension von Christel Scheja

 

Es gibt nur wenige andere Konsolenspiele, die so bekannt und beliebt sind wie die Final-Fantasy-Reihe, die neben mehr als zehn Fortsetzungen mittlerweile auch zwei Verfilmungen und die Übertragung ins Netz als Online-Rollenspiel miterlebt hat, obwohl die Geschichte mehr als klassisch und einfach ist: eine Schar auserwählter Helden zieht aus, um das absolut Böse und seine Vasallen zu besiegen. Dabei ist ihr Weg zu den Artefakten, die die Rettung ihrer Welt von vielen Gefahren und Kämpfen gepflastert. Die Welten fielen vor allem durch ihre fantasievollen Kreaturen und exotisch bunten Hintergründe auf.

 

Auf dem Hintergrund der Welt von Final Fantasy XI ist auch das Online-Rollenspiel entstanden, das einer Vielzahl von Spielern aus der ganzen Welt ermöglicht, ihren Teil zum Kampf gegen den bösen Schattenlord beizutragen.

Damit Interessierte sich ein genaueres Bild machen können, und auch Spieler außerhalb der Online-Zeit an sich zu binden, entstand - getreu amerikanischer Vorbilder - auch eine Romanreihe, die die Abenteuer einer Heldengruppe vor dem Konflikt und der Geschichte der Welt erzählt. Jeder der sechs Helden entspricht einem der wichtigsten Archetypen, seien es nun Kampf- oder Heilmagier, Barde oder Krieger.

 

Um die jungen Helden Iris und Alfred, der von seinen Freunden nur Al genannt wird, hat sich eine ganze Schar von tapferen Helden gesammelt: Jed, der Rotmagier vom Stamm der Elvaaner, der zwar zu seinen Gefährten steht, aber einiges zu verbergen hat, der hünenhafte Krieger Maximus, die wilde katzenhafte Räuberin Shera, die vor nichts Angst zu haben scheint, und die geschwätzige Zauberin Peta vom Stamm der Tarutaru.

Die beiden jungen Menschen vom Stamm der Hume wissen, dass die Kriegsvorbereitungen der Orks und die Angriffe der Beastmen nicht grundlos erfolgten, sondern der erbarmungslose Schattenlord die Fäden in der Hand hält, um die Welt mir Krieg und Schmerz zu überziehen.

Weil sie seine Brutalität bereits erlebt haben, versuchen sie alles, um das zu verhindern. Deshalb ziehen sie in der Welt Vana’diel umher, um Wissen, Artefakte, Macht und auch Verbündete zu suchen. Immer wieder müssen sie sich dabei den Schergen des Bösen stellen und schwere Kämpfe bestehen, nur um gestärkt aus ihnen hervor zu gehen.

Doch wie so oft hat die Finsternis viele Gesichter und schlägt immer dann zu, wenn sie es am wenigsten erwarten. Denn sind ihnen alle wirklich nur wohlgesonnen, mit denen sie zusammentreffen? Sind die Bardin Leysha und der Faustkämpfer Chitto wirklich ehrlich zu ihnen?

 

Es ist ziemlich einfach heraus zu finden, wer gut und böse ist, denn die Beschreibung der Charaktere lässt keinen Zweifel an der Gesinnung der Figuren und der Seite auf der sie stehen. So entsprechen nicht nur die Helden den Rollenmustern des Spiels auch alle anderen Figuren sind entweder hilfreiche Wegabschnittsgefährten oder Kanonenfutter, das zum Wohl der Helden über deren Klinge springen darf.

Ähnlich simpel gestrickt wie die Charaktere ist leider auch der Inhalt des Romans, der sich mehr wie eine Zusammenfassung der Spielerlebnisse einer Gruppe liest, die akribisch genau die Einkäufe auflistet, die Wirkung und den Einsatz von Zaubern und die Erfahrung, die man durch Kämpfe und den Einsatz von Magie und Waffen erreicht. So werden zwar eine ganze Menge von spannenden oder actionreichen Szenen aneinander gesetzt und das ein oder andere kleine Geheimnis der Charaktere enthüllt, einen wirklichen Roten Faden gibt es nicht. Die Gruppe rennt sinnlos durch die Gegend, auf überraschende Wendungen hofft man vergeblich.

 

Deshalb ist der Roman vermutlich nur für eingefleischte Fans der Final Fantasy Reihe interessant, die nicht unbedingt auf eine spannende Geschichte aus sind, sondern vor allem den Wiedererkennungswert der Beschreibungen von Magie und Monstern, Archetypen und Hintergründen schätzen. Alle anderen sollten besser die Finger von dem Buch lassen, da sie sonst schwer enttäuscht werden könnten.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024041900192067e7bd55
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Der Sternenschwur

Reihe: Final Fantasy XI Bd.1

Autor: Miyabi Hasegawa

Broschiert: 300 Seiten

Verlag: Panini Books; Auflage: 1 (Dez. 2006)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3833214562

ISBN-13: 978-3833214561

Erhältlich bei: Amazon

 


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Erstellt: 16.03.2007, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 19:16, 3646