Der Ultimative Iron Man TPB 2
 
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Der Ultimative Iron Man TPB 2

enthält: Ultimate Iron Man II 1-2, Ultimate Human 1-2

Rezension von Christian Endres

 

Fast drei Jahre mussten vergehen, ehe SF-Legende Orson Scott Card beim New Yorker Comicverlag Marvel die Fortsetzung seiner Ultimatisierung des Hi-Tech-Recken Iron Man ablieferte. Passend zum Start der großartigen Superhelden-Verfilmung mit Robert Downey jr. präsentiert nun auch Panini die Fortsetzung von Ultimate Iron Man. Die zweite Staffel der Serie muss sich den Platz im deutschen Trade allerdings mit Ultimate Human teilen, wo Marvels Blechmann ebenfalls eine nicht ganz unerhebliche Rolle spielt – und passend zum zweiten Marvel Kino-Hit des Sommers auf die ultimative Variante des unglaublichen Hulk trifft.

 

Als wir Orson Scott Cards ultimativen Tony Stark zuletzt sahen, hatte dieser gerade seinen ersten Prototypen der Iron Man-Rüstung fertig gestellt und war mitsamt einer von Terroristen gekaperten Fähre in die Luft gejagt worden. Folglich liegt Stark zum Auftakt dieses zweiten Bandes im Krankenhaus und wartet darauf, dass seine Gliedmaßen nachwachsen und er wieder ins Heldengeschäft eingreifen kann. Kaum dass Tony wieder halbwegs auf den Beinen ist, tarnen er und sein Kumpel Rhody – Warmachine – sich als Kampfroboter und fliegen mit ihren Rüstungen in ein Krisengebiet im Nahen Osten, um ein Terroristenlager aufzumischen ...

 

So nimmt die Geschichte des Ultimativen Eisernen diesmal schon deutlich mehr Fahrt auf – und hat entgegen des ersten Sammelbandes bereits nach zwei US-Heften angenehm viele Szenen mit der IM-Rüstung. Denn mal ganz ehrlich: Das ist es doch, was wir in so einem klassischen Jungencomic sehen wollen! Zeichnerisch hat es für die Hauptserie des Ultimativen Iron Man übrigens eine Ablösung gegeben: Kubert und Bagley sind weg, Pasqual Ferry übernimmt mit der neuen Staffel die Zeichenfeder – und das ist durchaus ein Gewinn, auch wenn Ferry es leider nicht wie vorgesehen nach Erlangen geschafft hat.

 

Warren Ellis (The Authority, Desolation Jones) ist im zweiten Teil des Trades ausnahmsweise weit weniger politisch als gewohnt. In der von Cary Nord (Conan) zeichnerisch ebenfalls toll umgesetzten Story bittet Bruce Banner Tony Stark um Hilfe; Stark soll Banner von dem Übel befreien, das diesen seit Jahren quält: Dem Hulk. Doch die Testreihe in Starks abgelegenen Labors führt nur zu einem: Iron Man und der Hulk müssen sich so richtig kloppen! Und kaum dass die klassische, actionreiche Team-up-Stimmung verraucht ist, tritt eine dritte Partei auf den Plan und sorgt für Ärger...

 

Sowohl bei SF-Altmeister Orson Scott Card, als auch bei Comic-Punk Warren Ellis ist da inhaltlich jeweils noch Luft nach oben, während ihre Zunftkollegen mit den Bleistiften und Farbtöpfen schon das Maximum ausreizen. Dennoch steigt der Ultimative Iron Man endlich von der Bremse, nimmt endlich mal an Dampf und Tempo auf und lässt es in Rüstungen – und mit dem Hulk – ordentlich krachen.

 

Noch nicht der große Wurf, aber eine spürbare Steigerung zum ersten Band (obwohl gerade die ersten beiden Kapitel nur in Verbindung mit eben diesem Sinn ergeben).

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420130306db5561ed
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Comic:

Der Ultimative Iron Man 2

Autoren: O. S. Card, W. Ellis

Zeichner: P. Ferry, C. Nord

Paperback, 100 Seiten

Panini, Mai 2008

ISBN: 3866076045

Erhältlich bei Amazon

 

oben: reguläres Cover

unten: Variant Edition (Erlangen 2008)


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Erstellt: 21.05.2008, zuletzt aktualisiert: 07.04.2024 09:00, 6545