Der unsichtbare Mond (Autor: James. A. Owen; Kai Meyers Mythenwelt Bd.2)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Der unsichtbare Mond von James. A. Owen

Kai Meyers Mythenwelt Bd.2

Rezension von Michael Elijas

 

Klappentext:

Die neue Götterdämmerung hat begonnen. Die Prophezeiungen der Edda werden Wirklichkeit.

 

In der verschlafenen Kleinstadt Silvertown verschwinden Menschen und Tiere. Gegenstände des Alltags verwandeln sich in monströse Fabelwesen. Im Zentrum des mythischen Sturms steht das Café Soame's, Wohn- und Wirkungsstätte des exzentrischen Ehepaares Kawaminami. Ihr Sohn Shingo ist mit der Journalistin Meredith befreundet, die eines Tages eine Seite aus einem uralten Codex in ihrem Briefkasten findet. Absender ist ihr Vater – Michael Langbein. Und zwischen der Handschrift und den Geschehnissen in Silvertown scheint ein Zusammenhang zu bestehen!

 

In Band 2 von Kai Meyers Mythenwelt wechselt der Schauplatz der Handlung von Mitteleuropa in den Norden der Vereinigten Staaten. Die Ereignisse, die Juda in Die ewige Bibliothek losgetreten hat, haben auf der anderen Seite des Planeten ungeahnte Konsequenzen. Und das ist erst der Anfang …

 

Inhalt:

In Silvertown, ein kleines verschlafenes Nest in Nordamerika, verschwinden in letzter Zeit immer häufiger Menschen und Tiere. Wobei einige nicht direkt verschwinden, Sie „verwandeln“ sich in Fabelwesen aus der alten nordischen Edda. Auch tote Dinge, wie Lokomotiven, Busse und Flugzeuge verwandeln sich und verfolgen die wenigen Überlebenden. Meredith und Shingo gehören zu diesen Überlebenden der Veränderung, in der Realität und Mystik miteinander verschwimmen. Auf der Suche nach der Ursache für all die unbegreiflichen Dinge um Sie herum, stoßen Sie auf eine noch unbegreiflichere Spur. Diese führt Sie tatsächlich zu Michael Langbein, der während der Bayreuther Festspiele ermordet wurde.

 

Tragischerweise wirkt sich die Realitätsveränderung mit der Zeit auch auf die Überlebenden aus, und dieser Verwandlung werden Sie sich nicht bewusst. „Heute Morgen habe ich den Zeitungsjungen ermordet“ sagte Meredith, um sich wenig später zu korrigieren „Ich habe den Zeitungsjungen ermordet und ihn gegessen“. Dies wird von ihr mit einer solchen Selbstverständlichkeit vorgetragen, als ginge es darum einen Schokoriegel zu kaufen. Merediths Appetit auf Zeitungsjungen ist nur ein Aspekt dieser drastischen Veränderungen mit denen die Beteiligten zu kämpfen haben. Sie müssen lernen, das die unterschiedlichen Geschöpfe aus Mythen und Legenden von denen Sie heimgesucht werden, nicht der wahre schrecken ist. Dieser liegt in ihnen selbst verborgen.

 

Persönliche Beurteilung:

Im ersten Band der Mythenwelt-Serie, Die ewige Bibliothek, erfuhren die Leser, dass ein neues Zeitalter anbricht, in der sich die Realität verändert . Das zweite Buch spielt in Nordamerika, in der Kleinstadt Silvertown; noch genauer: im Café Soame's, das dem exzentrischen Ehepaar Kawaminami gehört. Hier wird man sich erstmals der unglaublichen Veränderungen bewusst, die das Finale des ersten Teiles mit sich zieht.

 

Während im ersten Band Schauplätze der ganze Welt als Bühne für die Figuren dient, ist der zweite Band eher ein Kammerspiel mit einer handvoll Akteuren auf kleinstem Raum. Die zahlreichen Verstrickungen der Schicksale der skurrilen, und etwas verrückten, Figuren, und die absurden Situationen in die James A. Owen diese stürzt machen dieses Buch zu einem etwas anderen Fantasy Buch, zu einem Fantasy-Thriller.

 

James A. Owen ging schon im ersten Teil so verschwenderisch mit Ideen um, das ich Angst hatte, ihm würde die Puste schon im zweiten Teil ausgehen. Weit gefehlt, Owen hat mich eines besseren belehrt, er scheint einen unglaublichen Quell an verrückten Ideen zu haben.

 

Der erste Teil, in dem Kai Meyer, im Vorwort, vollmundig zu versprechen wagt, das dieser unglaublich lustig und phantasievoll sei, konnte der zweite Teil in allen Belangen gerecht werden.

 

Fazit:

Das Tempo der Story ist unglaublich, fesselt, und jagt den Leser in Gefühle von „lauthals Lachen“ bis „Seele aus Leib schreien“. Allein schon die total verrückten Charaktere, allen voran Meredith mit ihrem ,sagen wir mal etwas " sonderbaren " Geschmack, bis zu den herrlich skurillen japanischen Multimillionärs-Ehepaar Kawaminami, reizen schon zum Lesen.

 

Vorsichtshalber sollte man noch nicht schon vor dem Ende der sieben Teile behaupten, dass James A. Owen zu den großen neuen Autoren der phantastischen Literatur gehört. Aber das er das Zeug dazu hätte steht nach diesem Buch ausser Frage.

Nach oben

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240328104201c96948de
Platzhalter

Buch:

Titel: Der unsichtbare Mond

Reihe: Kai Meyers Mythenwelt Bd.2

Festa-Verlag

Übersetzer : Sara Schade

Cover: Dieter Rottermund

Hardcover - 206 Seiten

FV 1202

ISBN: 393822618

Erhältlich bei: amazon


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 09.05.2005, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 19:16, 247