Weil ihre Mutter auf eine Konferenz muss, bleibt die mittlerweile 13-jährige Portia allein. Gerade da steht unerwartet ihr Freund Ben vor der Tür. Dummerweise weiß er weder, wie er dorthin kommt, noch was er an den letzten Tagen gemacht hat. Zusammen fahren sie zu Portias Großtante nach Wales, wo auch Ben lebt und sie im letzten Sommer die Anderswelt kennengelernt haben. Können sie hier das Rätsel um Bens Gedächtnislücke lösen?
In meiner Rezension zu Band 1 (Das Geheimnis von Weltende) schrieb ich, dass ich mir eine Fortsetzung, die damals noch nicht sicher war, wünschen würde. Diesen Wunsch heben Kathrin Tordasi und ihr Verlag mir und allen Gleichgesinnten mit diesem Buch erfüllt.
Und diese Fortsetzung fühlt sich sogar noch runder als der Vorgänger an. Die Geschehnisse in der Anderswelt und der realen ergeben diesmal ein stimmiges Ganzes. Auch spielt Ben jetzt eine größere Rolle und wird zu einem Protagonisten, der (im Gegensatz zu Band 1) mit Portia auf einer Stufe steht. Das Rätsel um Bens Gedächtnisverlust wird natürlich aufgeklärt und offenbart dabei eine große Bedrohung, die nicht nur die Anderswelt betrifft. Das Rätsel, wie der erinnerungslose Ben vor Portias Tür in London gelangt, bleibt aber eigenartigerweise offen. Sollte das eventuell einen Cliffhanger zum 3. Band darstellen?
Stilistisch gibt es keine auffallenden Veränderungen. Wie gehabt wechselt der Fokus der in der 3. Person erzählten Geschichte zwischen den beiden jungen Protagonisten.