Destiny – Komm lass uns spielen (Autorin: Brigitte Held)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Destiny – Komm lass uns spielen von Brigitte Held

Rezension von Christel Scheja

 

Brigitte Held wurde zwar in Süddeutschland geboren und wuchs dort auch in einem Kurort auf, lebt aber heute zusammen mit ihrer Familie am Niederrhein. Vor einigen Jahren begann sie zu schreiben, zunächst Gedichte, dann aber auch ihren Debütroman Destiny – Komm lass uns spielen, in dem sie sogar eigene Berufserfahrungen als Laborassistentin verarbeitet.

 

Vor zwei Jahren hat Sabrina alle Brücken hinter sich abgebrochen und ist in eine andere Stadt gezogen, um ihre unglückliche Liebe zu Manuel zu vergessen. Denn der hat sich als Betrüger erwiesen und sie schwer enttäuscht.

Inzwischen hat sie wieder Freude am Leben gefunden, denn die Arbeit als Laborassistentin in der Pathologie macht Spaß, sie hat einen verständnisvollen Chef und nette Kollegen. Außerdem hat sie sich mit der lebhaften Nathalie angefreundet, die sie immer wieder aus ihrer Traurigkeit reißt und gerne verkuppeln würde.

Durch sie lernt Sabrina Chris kennen, der eigentlich ganz nett ist, aber fast schon zu aufdringlich auf sie wirkt, denn er bleibt hartnäckig in seinen Bemühungen, sie für sich zu gewinnen. Die Lage spitzt sich zu, als Manuel wieder in das Leben der jungen Frau zurückkehrt. Denn nun passieren ständig Dinge, die sich Sabrina absolut nicht erklären kann.

 

Eine von der Liebe verletzte junge Frau steht im Mittelpunkt dieses Romantik-Thrillers. Sabrina macht etwas durch, was viele Leserinnen vielleicht selbst kennen – man glaubt den Mann fürs Leben gefunden zu haben, aber dann gibt es einen Schlag ins Gesicht, der einen dazu bringt, neu anzufangen.

Die Heldin geht diesen Weg und scheint nach vielen Monaten endlich bereit dazu zu sein, los zu lassen und sich neuen Partnerschaften zu öffnen, auch wenn sie sich sehr schwer damit tut und weiterhin vorsichtig bleibt.

Denn wirklich trauen kann sie niemandem mehr. Dennoch erkennt auch sie nicht die Zeichen, als plötzlich immer mehr Schwierigkeiten in ihr Leben treten – sie fühlt sich oft schlecht, wacht in der Nacht auf, mit dem Gefühl, jemand sei in ihre Wohnung eingedrungen.

Brigitte Held nimmt sich die Zeit, die Spannung langsam zu steigern. Es ist wichtig, die Figuren erst langsam in ihrem vertrauten Umfeld kennen zu lernen. Dabei streut sie erste feine Hinweise auf das ein, was nicht stimmen könnte. Nach dem ersten Drittel geht es mit den unheimlichen Begebenheiten richtig los, falsche Spuren werden geschickt ausgelegt, denn auch die Gefühle der Hauptfigur werden durch eine neue und eine alte Liebe wieder ordentlich durcheinander gewirbelt.

Der Roman ist flott geschrieben, die Figuren werden lebendig und facettenreich geschildert und die Spannung durch viele Andeutungen und einen dramatischen Showdown gut aufgebaut. Selbst die Beschreibungen von Sabrinas Arbeit sind faszinierend in Szene gesetzt und haben ihren Sinn.

Selbst wenn Krimi-Fans vielleicht mehr erwarten, diejenigen, die eine rasante Liebesgeschichte schätzen werden ihren Spaß an der abwechslungsreichen Geschichte haben, die mit interessanten Entwicklungen zu fesseln weiß und dabei auch mit Klischees bricht.

 

Fazit:

Das macht »Destiny – Komm spiel mit mir« vielleicht nicht zu einem perfekten Krimi, wohl aber zu einem lesenswerten Romantik-Thriller für alle, die moderne Liebesgeschichten mit Spannung und einem bösen Twist mögen.

Nach oben

Platzhalter

Buch:

Destiny – Komm lass uns spielen

Autorin: Brigitte Held

Selbstverlag, Oktober 2020

Taschenbuch, 244 Seiten

Cover: TomJay

 

ISBN-10: 3753108979

ISBN-13: 978-3753108971

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B08L45313J

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition

 


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 17.11.2020, zuletzt aktualisiert: 12.04.2024 09:51, 19175