Die Bestien der Finsternis (Autor: Irene Salzmann; Rettungskreuzer Ikarus Bd. 53)
 
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Die Bestien der Finsternis von Irene Salzmann

Reihe: Rettungskreuzer Ikarus, Band 53

Rezension von Christel Scheja

 

Mit Band 50 probieren die Macher von “Rettungskreuzer Ikarus” ein neues Konzept aus. Es wird keine längeren Zyklen mehr geben, die eine längere Geschichte erzählen, sondern Abenteuer, die allenfalls drei bis vier Bände umfassen. So wie es gerade der Fall ist. „Die Bestien der Finsternis“ ist der Abschluss der Trilogie die mit „Die verbotene Welt“ begann.

 

Gamorrah III ist nicht ohne Grund eine verbotene Welt. Der Dschungelplanet mag zwar reiche Schätze bieten, aber auf ihm zu landen kommt einem Todesurteil gleich. Das kann auch der Rettungskreuzer „Phoenix“ feststellen, dass ein havariertes Raumschiff über dem Planeten birgt, auf dem nur ein Mann überlebt hat, auch wenn er völlig wahnsinnig geworden ist. Um diesen und weiteren Geheimnissen nachzugehen, bittet man Junius Cornelius um Hilfe. Er ist der einzige, der eine Landung und den Aufenthalt auf der Welt bisher überlebt hat. Warum, das weiß er bis heute nicht – aber es könnte ihm von den Problemen ablenken, die ihm gerade selbst zu schaffen machen.

Er begleitet die Besatzung der Ikarus, die auf dem Planeten landet und sich umsieht. Zwar garantiert ein Serum zumindest für eine gewisse Zeit Sicherheit, aber dank der wilden Ureinwohner von Gamorrah III sieht es bald danach aus, als würden die Besatzungsmitglieder das gleiche Schicksal erleiden wie andere Expeditionen vor ihnen. Nun liegt alles an Cornelius, dem die Flucht gelingt, auch wenn ihm die Veränderungen in seinem Geist immer mehr zu schaffen machen – und der Vizianerin Shilla, die gerade dadurch überraschende Zusammenhänge erkennt ...

 

Irene Salzmann ist eine routinierte Autorin. Sie beweist auch im abschließenden Band ihrer Trilogie, dass sie das Handwerk beherrscht – angefangen mit dem Verknüpfen der Hinweise aus den ersten beiden Romanen über die Lösung des Rätsels bis hin zu den actionreichen Konflikten auf mehreren Ebenen.

Dabei vergisst sie aber auch die Charakterentwicklungen nicht, was man vor allem an Junius Cornelius merkt, dessen Veränderungen sich ja schon lange vorher andeuten, nun aber konkrete Form annehmen. Das ganze würzt sie dann auch noch mit einer guten Prise Humor, wenn sie wieder einmal Geschlechterrollen und damit verbundene Klischees auf den Kopf stellt oder augenzwinkernd kommentiert.

Natürlich bedient sie auch klassische Handlungsmuster und Archetypen – erfüllt alle Erwartungen, die den „gefährlichen Dschungelplaneten“ aufgrund seiner Fauna und Flora angehen und zeigt in einer Nebenhandlung im All, das Gier und Neid natürlich nicht weiterbringen, sondern nur noch mehr Ärger bereiten.

Alles in allem werden gerade erfahrene Leser oft genug die Entwicklungen vorhersehen können und damit eher mäßig überrascht werden können, alles in allem ist die Geschichte aber unterhaltsam genug, um zumindest entspannende Stunden zu bieten.

 

Alles in allem schließt „Bestien der Finsternis“ die „Gamorrah“-Trilogie mit einer runden Geschichte, die alle Fragen beantwortet ab und bietet ein solides Abenteuer vor exotischem Hintergrund, in dem auch Humor und Charakterentwicklung nicht vergessen werden.

 

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Buch:

Die Bestien der Finsternis

Serie: Rettungskreuzer Ikarus Band 53

Autorin: Irene Salzmann

Atlantis Verlag, Oktober 2013

Taschenbuch, 160 Seiten

Titelbild: Lothar Bauer

 

ISBN-10: 3864021170

ISBN-13: 978-3864021176

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B00G72N1KG

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404191049326bc77ffb
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Erstellt: 22.02.2014, zuletzt aktualisiert: 10.04.2024 18:52, 13439