Die Chroniken von Blarnia (Autor: Michael Gerber)
 
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Die Chroniken von Blarnia von Michael Gerber

Rezension von Deborah Kreß

 

Umschlagtext

Die vier Perversie-Kinder sind in einer wahrhaft misslichen Lage, denn ihre Eltern haben sie an einen schurkischen Professor vermietet, der medizinische Experimente der besonders abwegigen Art an ihnen vornehmen möchte. Doch bevor Pete, Sue, Ed und Loo Opfer der Wissenschaft werden, stolpern sie durch einen Kleiderschrank in eine verzauberte Winterwelt: das Königreich Blarnia, in dem die böse Feiste Hexe ein Schreckensregime errichtet hat. Und ehe sie sich’s versehen, stehen die Kinder an der Seite des Katers Asthma, des rechtmäßigen Herrschers von Blarnia, im ewigen Kampf von Gut gegen Böse...

 

Bewertung „Äußeres“

Das Buch hat ein Softcover, das Dank farblicher Gestaltung und Coverbild und sehr an den Narnia-Kinofilm erinnert, Wozu im übrigen auch die Schriftart des Titels beiträgt. Bindung und Papierqualität sind dem Preis angemessen und die Schrift ist in Art und Größe gut lesbar. Die äußere Erscheinung des Buches ist in sich stimmig und macht neugierig auf die Geschichte, hier also ein durchaus positiver Punkt.

Der Preis ist mit über 7,95 Euro ganz in Ordnung, also ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis.

 

Bewertung „Geschichte“

Ich muss zugeben ich bin schon seit längerem ein begeisterter Leser der original Narnia-Chroniken und so war ich recht gespannt, was mich bei einer Parodie der selben wohl erwartet. Das durchaus recht ansprechende Äußere hatte mich nur noch zusätzlich neugierig gemacht und so war ich schon ganz gespannt als ich das Buch zum ersten Mal aufschlug. Leider muss ich sagen, das ich vom Inhalt eher enttäuscht bin. Das Buch hangelt sich vom Inhalt her quasi am Original entlang, allerdings nicht ohne krampfhaft alles ins Lustige, ja schon lächerliche ziehen zu müssen. In dieser Geschichte war es oft so, das einfach zu viele (und teilweise auch sehr flache) Gags aufeinander folgten und lediglich die Originalwesen, -vorlagen, -handlungen und –orte wie einzelne Bausteine gegen verulkte Varianten ausgetauscht wurden, ohne das die Geschichte in sich ihren eigenen Reiz entwickelte oder gar ihren Leser verzauberte (wie es ja der Urmeister der Fantasie-Parodie Terry Pratchett immer wieder vormacht). Das Buch ist nicht durchweg schlecht, nein, es sind wirklich klasse Passagen und echte Brüller darin versteckt, aber im Großen und Ganzen scheint es als hätte es der Autor damit schon eine Spur zu gut gemeint.

Was die Altergruppe betrifft so ist das Buch eindeutig nichts für Kinder, viele Anspielungen und Gags dürfte für sie unverständlich sein, und auch Jugendliche sollten schon die ein oder andere Parodie gelesen haben, außerdem halte ich es für unbedingt notwendig, das der Leser zuvor wenigstens den kürzlich verfilmten Teil der Original-Chroniken ließt, da sich ein Großteil der Handlung, der Sprüche, Anspielungen und Witze sonst kaum verstehen lässt.

Die Sprache, die Wortwahl und Ausdrucksweise sind durchschnittlich, nichts wirklich herausragendes, aber durchweg gut verständlich.

 

Fazit

Keine schlechte aber auch keine besonders empfehlenswerte Parodie, vielleicht interessant für Michael-Gerber-Fans, die aber leider das Parodie-Potential der Original-Vorlage nicht optimal umgesetzt hat.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404200450419447ced5
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Buch:

Die Chroniken von Blarnia

Autor: Michael Gerber

Gebundene Ausgabe - 253 Seiten - Goldmann

Erscheinungsdatum: November 2005

ISBN: 3442462118

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 18.03.2006, zuletzt aktualisiert: 13.04.2024 08:21, 2011