Die Dämonenpforte (Autor: Andreas Gößling )
 
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Die Dämonenpforte von Andreas Gößling

Rezension von Bine Endruteit

 

Als Marian und seine Mutter in Croplin ankommen, fühlen sie sich in dem kleinen Dorf nicht besonders wohl. Da sie finanziell nicht so gut dastehen, erhoffen sie sich von der Testamentseröffnung von Marians Urgroßonkel Marthelm, zu der sie eigens angereist sind, aber einige positive Überraschungen. Die bleiben allerdings aus. Außer Marthelms Freimaurer-Brüdern erbt niemand aus der Familie etwas, was allerdings auch nicht allzu verwunderlich ist, schließlich haben sie alle den Kontakt zu diesem "seltsamen alten Kauz" verabscheut. Völlig unerwartet bekommt Marian jedoch einen Brief von einem der Logenbrüder zugesteckt, in dem sich tatsächlich ein Erbe seines Urgroßonkels befindet, allerdings kein materielles. Marthelm schreibt dem Jungen, dass er magisch begabt sei und deswegen sein Werk fortsetzen müsse. Er erfährt, dass die Welt in knapp zwei Wochen durch ein riesiges Unglück in die totale Vernichtung gestürzt werden könnte, wenn es ihm nicht gelingt, Marthelms Erbe anzutreten und dem Bösen gegenüberzutreten. Allerdings erwähnt der Freimaurer nicht genau, wie Marian das anstellen soll, er gibt ihm aber "ein mächtiges, magisches Instrument" an die Hand: das Talmibro. Dabei handelt es sich um ein muschelähnliches Ding, dass Marian auseinander ziehen kann, um eine Zeitreise anzutreten. Er landet dann in dem Körper eines jungen Mannes, der genau 333 Jahre vor ihm gelebt hat. Nun muss er nur noch herausfinden, wie ihm das nützen soll, was gar nicht so einfach ist, da ihm in seiner eigenen Welt auch noch die schöne Billa den Kopf verdreht...

 

Rezension:

"Die Dämonenpforte" von Andreas Gößling richtet sich vor allen Dingen an ein jugendliches Publikum. Er erzählt eine recht typische Geschichte von einem Jungen, der plötzlich nicht nur Magie beherrscht, sondern auch noch die Welt retten muss. Dabei gelingt es ihm allerdings, einige originelle und einzigartige Elemente einzubauen, die die Handlung durchaus spannend halten. Zum Ende hin nimmt die Erzählung sogar noch mal deutlich an Geschwindigkeit zu.

 

Der Haupteil spielt in Marians Welt der Gegenwart, man wechselt aber immer wieder in das Croplin von vor 333 Jahren. Der Autor wechselt hier sehr stark in seinem Sprachstil, so dass man immer sehr deutlich merkt, in welcher Zeit man sich gerade befindet. Allerdings wirken die altertümlichen Formulierungen oft sehr arg gestelzt und die modernen Ausdrücke ein wenig gewollt. Ein "krass" und "cool" gleich neben einem "relaxen" stechen einfach ins Auge und kommen ein wenig zu häufig vor, um noch realistisch zu wirken. Dass Andreas Gößling seine weibliche Hauptrolle Billa ihre Sätze immer wieder mit "Mann, Marian" anfangen lässt, wirkt in der Wiederholung auch oft eher störend als passend.

 

Fazit:

Die Geschichte selbst ist spannend, aber an manchen Stellen, gerade zum Ende hin, leider etwas schwer nachvollziehbar oder sogar ein wenig unglaubwürdig. Wer die Handlung etwas genauer betrachtet, könnte sich daran stoßen, das Hauptpublikum, also Jugendliche, die einfach einen spannenden Roman "wegschmöckern" wollen, wird das aber eher weniger stören. In jedem Fall ist er durchaus spannend zu lesen und man möchte gerne wissen, wie es weitergeht. "Die Dämonenpforte" ist eine unterhaltsame und mystische Unterhaltung für Zwischendurch ohne hohe Ansprüche an ihre Leser zu stellen.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202403281914115dd63002
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MEDIUM:

Die Dämonenpforte

Autor: Andreas Gößling

cbt (2. November 2009)

Taschenbuch: 512 Seiten

ISBN-10: 3570304914

ISBN-13: 978-3570304914

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 12.01.2010, zuletzt aktualisiert: 22.09.2023 13:45, 9855