Die drei ??? und die Geisterinsel (Autor: Robert Arthur)
 
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Die drei ??? und die Geisterinsel von Robert Arthur

Rezension von Markus Mäurer

 

Dieses Buch beginnt mit einer Warnung. Lesern die leicht die Nerven verlieren wenn es um Abenteuer, Gefahr und Hochspannung geht, wird von der Lektüre des Buches abgeraten. Ob diese Warnung berechtigt ist, verrate ich noch nicht. Aber wer sie ausspricht. Denn das ist niemand geringeres als Albert Hitfield. Der berühmte Pate und Auftrags….. Moment, Albert wer? Albert Speer, Albert Schweitzer sind mir ja ein Begriff, aber Albert Hitfield. Um hinter das Geheimnis dieses Namens zu kommen, braucht es schon detektivischen Spürsinn. Albert Hitfield, A. H….. A. H., Aha, Alfred Hitchcock. Hier hat doch jemand die Namen vertauscht. War es nicht immer das markante Portrait des berühmten Regisseurs, das auf den Büchern prangte. War es nicht Alfred Hitchcock, der den Drei Fragezeichen die ersten Aufträge gab.

Ja, das war er. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Kosmos-Verlag die Rechte an dem bekannten Namen verlor. Da musste Ersatz her. Also nahm man, den ebenfalls die Initialen A. H. tragenden Albert Hitfield, einigen aus den Folgen „Das Narbengesicht“ und „Das leere Grab“ bekannt. Also, einfach immer Alfred Hitchcock denken, wenn Albert Hitfield geschrieben steht, und schon kann es mit dem Abenteuer losgehen.

 

Die Drei Fragezeichen erhalten von einem berühmten Regisseur, dessen Namen wohl jeder kennt, den Auftrag, eine Filmcrew bei den Dreharbeiten zu einem Actionfilm auf einer Atlantikinsel zu unterstützen. Peters Vater hilft dort bei dem Aufbau einer Achterbahn, die für die Endszene eine bedeutende Rolle spielen soll. Doch die Dreharbeiten werden sabotiert. Und hier kommen die drei Detektive ins Spiel. Getarnt als Taucher sollen sie der Sabotage auf den Grund gehen und das Geheimnis der Geisterinsel lösen. Besagte Geisterinsel ist der Ort der Dreharbeiten. Auf ihr kommt es zu mysteriösen Erscheinungen, von denen sich die drei Freunde bei ihrer stürmischen Ankunft selber überzeugen können.

Es gibt ein Karussellgespenst, zwielichtige Gestalten die die drei Kollegen in Gefahr bringen, einen sympathischen griechischen Jungen, der von allen für einen Dieb gehalten wird, einen alten Piratenschatz und verschwundene Diebesbeute. Genug Zutaten für eine spannende Abenteuergeschichte, die aber über reinen Actiongehalt hinausgeht. Der junge Leser kann auch eine Menge lernen. Übers Segeln, tauchen und über die Macht von Vorurteilen.

 

Robert Arthur weiß wie man ein gutes Jugendbuch schreibt, und er tut es auch. Mit Hilfe der oben genannten Zutaten führt er den Leser durch die abenteuerliche Welt der drei Detektive, die stets vorbildlich nach bestem Gewissen und höchsten moralischen Grundsätzen handeln. Auch wenn sie mal in Lebensgefahr kommen, gibt es kaum Gewalt in diesem Buch. Nur gerade genug um die Spannung aufrecht zu halten. Der stets kluge und manchmal auch neunmalkluge Justus Jonas agiert dieses Mal, dank einer Erkältung, etwas angeschlagen, was eine willkommene Abwechslung ist, da dies seinen beiden Kollegen mehr Raum zur Entfaltung gibt. Völlig vorurteilsfrei gehen sie mit dem Griechen Chris auf Schatzsuche, und erleben das gefährlichste Abenteuer, fast, ganz ohne ihren ersten Detektiv.

Zwischendurch meldet sich immer wieder mal der Erzähler zu Wort, und regt seine Leser zum Nachdenken und Mitermitteln an.

Einzig das etwas lahme Gespenst trübt den Spaß an der Geschichte, da der Grusel, den der Titel verspricht, nicht so recht aufkommen will.

„Die Geisterinsel“ ist zwar nicht der beste „Die drei Fragezeichen“ Geschichte, gehört aber als Klassiker meiner Meinung nach in die Top 20.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404251719207dd2b9e0
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Die drei ??? und die Geisterinsel

Autor: Robert Arthur

Gebundene Ausgabe: 144 Seiten

Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos); Auflage: Neuauflage (Oktober 2007)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3440113906

ISBN-13: 978-3440113905

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 27.11.2007, zuletzt aktualisiert: 18.02.2024 10:14, 5388