Hörspiel
Reihe: Offenbarung 23 Folge 42
Rezension von Ralf Steinberg
Verlagsinfo:
Am 1. Mai 1776 gründet Adam Weishaupt in Ingolstadt den Illuminatenorden. Nur acht Jahre später wird der Geheimbund bereits wieder zerschlagen. Doch warum hält sich bis heute das Gerücht, die Illuminaten hätten nie aufgehört zu existieren? Der Berliner Student Georg Brand findet im Nachlass des Hackers Tron ein verschlüsseltes Dokument, das die Wahrheit enthält, wo genau sich die Erben Weishaupts zwei Jahrhunderte lang versteckt haben! Doch die finsteren Ordensbrüder wissen ihre Tarnung mit aller Härte zu verteidigen!
Rezension:
Eine Hörspielserie, die bereits Folge 42 erreicht hat, könnte für eine Erfolgsgeschichte stehen. Und tatsächlich muss man das Erscheinungen von Die Illuminaten als einen ganz großen Erfolg bezeichnen. Ein Erfolg der Fans, des Autors Jan Gaspard und des Produzenten Sebastian Pobot.
Denn nach irgendwelchen Reibereien mit Verlag Lübbe Audio und Lars Peter Lueg zeichnete Gaspard ab Folge 30 nicht mehr als Autor verantwortlich und im Mai 2010 begrub LPL das Projekt.
Doch nun gibt es einen Wiedereinstieg in Offenbarung 23 der den Handlungsfaden ab Folge 29 fortsetzt und das »Zwischenspiel« ignoriert.
Aus dem Wrack der Estonia verschwindet eine gefährliche Geheimfracht, von der Hacker T-Rex, alias Georg Brand natürlich weiß. Ein Telefonanruf von einem öffentlichen Fernsprecher in seinem Schweizer Exil wird für ihn zum Beginn einer wilden Odyssee durch die Hände der verschiedensten Interessengruppen ...
Die Story ist nicht allzu umfangreich, vielmehr dient der Beginn der Elften Staffel dazu, die Figuren erneut vorzustellen und dem Hörer die drei Ringe der Illuminaten ans Herz zu legen. Dazu gehören die klamaukige Entführungs- und Rettungsorgie, sowie eine typische Erklärrede des Bösewichts.
Genug Zeit, sich an die neuen Sprecher zu gewöhnen, denn David Nathan stand für neue Folgen nicht zur Verfügung und wurde durch den ähnlich klingenden Alex Turrek ersetzt, der sich auch hörbar wohl fühlte und den Verlust vergessen lässt. In die Rolle des Tupac muss sich hingegen <link>Xavier Naidoo noch einarbeiten, allerdings mag ich seine Sprechstimme lieber.
Ansonsten gibt es alte Bekannte im Ensemble etwa Till Hagen als Ian G. und Nolo wird wieder von Marie Bierstedt verkörpert, wenn auch recht kurz und in einer eher dürftigen Szene.
Fans können sich zudem über eine Reminiszenz an die Battlemönche von Atlantis freuen, Gaspard weiß, wem er den Erfolg und das anhaltende Interesse zu verdanken hat.
Der Sound hinterlässt gemischte Gefühle, da er an einigen Stellen zu sehr in der Vordergrund rückt und mit nur wenigen Geräuscheffekten zusammenspielt.
Auch das Booklet wartet nicht mit einem ausufernden Inhalt auf, das Cover von Lars Vollbrecht lässt aber keine Wünsche offen.
Fazit:
»Offenbarung 23« startet neu. Das wird viele freuen und auch Neueinsteiger können sich mit der 42 alle Fragen nach dem Universum und den ganzen Rest beantworten lassen.
Die mit dieser Folge neu eingeführte Figur des Amman Sachs lässt auf spannende Fortsetzungen hoffen.
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