Die Jagd nach dem Roten Drachen von Katja Königsberg
Reihe: Leserabe - 3.Lesestufe
Rezension von Christine Schlicht
Mario bekommt einen riesigen Schreck: Er erhält einen Erpresserbrief, in dem von ihm 5 Euro gefordert werden, ansonsten ginge es seinen Meerschweinchen schlecht. Natürlich macht er sich Sorgen, doch seine Freundin Schmitz (heißt eigentlich Hildegard, doch so nennt sie niemand) hilft ihm wie immer tatkräftig. Sie deponieren wie verlangt einen Briefumschlag, allerdings leer, an der im Erpresserschreiben genannten Stelle und legen sich auf die Lauer. Weil Dorfdepp Jupp sie aufhält, können sie den Abholer des Briefes nicht schnappen, aber immerhin erfahren sie dank Jupps guter Augen, wo der Erpresser wohnt.
Weil Schmitz Mario hilft, bekommt sie nun einen Drohbrief, aber an dem sind einige Hinweise, die auf einen ganz bestimmten Mitschüler schließen lassen. Sie stellen ihm eine Falle und erwischen ihn beim Verfassen eines neuen Erpresserbriefes....
Die Bücher der Leserabe-Reihe sind in unterschiedliche Lesestufen eingeteilt. Dieses Buch gehört der Stufe 3 an, das für „Leseprofis“ in der 3. Klasse gedacht ist. Also für Kinder, die durchaus auch schon mal einen längeren Text durchhalten und auch erfassen, was geschieht. Die Geschichte wird in längere Kapitel unterteilt und ist schon nicht mehr ganz so groß gedruckt. Ein richtiger Roman für Anfänger.
Und dazu noch einer zum Mitraten. Mario stellt am Ende der Kapitel immer eine Frage, die den Leser bei der Beantwortung dem Rätsel immer ein Stück näher bringt. Dazu ist es aber nicht nur erforderlich, den Text genau zu lesen, sondern auch die textbegleitenden Bilder genau zu betrachten. Das Ganze muss in Zusammenhang gebracht werden. Dabei fällt dem genauen Betrachter auf, dass die Illustrationen zwar technisch einwandfrei, aber leider etwas schlampig und nicht sehr detailliert ausgeführt sind. Einem Kind, das so eine Figur ausmalt und viel Farbe außerhalb der Linien hat, würde man ein Minus geben.
Auf jeden Fall ist es spannendes Lesefutter für diejenigen, die gerade an der Grenze stehen, mal ein „richtiges“ Buch zu lesen und durchaus auch schon für fleißige Erstleser in der zweiten Klasse geeignet. Uneingeschränkte Empfehlung und bitte mehr davon.
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