Die Macht der Vampire von Robyn Lumen
Reihe: Silberblut Band 4
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Ein Vampir.
Ein Schnupfen.
Ein ungleicher Kampf, den du niemals ohne Taschentuch antreten solltest.
Im Feindesland zu erkranken kann zu unangenehmen Nebenwirkungen führen. Arjuns Versuch, die Welt mit einer waghalsigen Aktion von den Vampiren zu befreien, geht nicht nur schief, sondern spielt dem Feind einen gewaltigen Vorteil zu.
Um in diesem mörderischen Spiel wieder die Oberhand zu gewinnen, setzt Arjun ein wertvolles Pfand ein. Wertvoller noch als sein Leben. Doch alles scheint umsonst und seine schlimmsten Albträume werden wahr: Die Vampire dringen in die Menschenwelt vor.
Rezension:
Arjuns Versuch, die direkte Konfrontation mit C. S. zu suchen, endet, wie es zu erwarten war: Er wird gefangengenommen. Wird es seiner ehemaligen Therapeutin wirklich gelingen, ihn auf ihre Seite zu ziehen? Und wie geht es mit Yuja und den Lichtjägern weiter? Können die Arjun noch vertrauen?
Dass Arjuns Rachefeldzug, zu dem er am Ende des 3. Bandes (Das Lied der Entseelten) aufbricht, nur zu neuen Verwicklungen führt, hat wohl jeder, der die bisherigen Bände von Robyn Lumens Urban-Fantasy-Hexalogie Silberblut gelesen hat, schon erwartet. Erneut schafft es die Autorin, ihre Leser lange im Ungewissen zu belassen. So ergeht es allerdings auch ihrem Protagonisten, der als Ich-Erzähler den jeweiligen Kenntnisstand des Lesers teilt. Oder umgekehrt – das ist wohl Ansichtssache. Denn Arjun ist manchmal durchaus schwer von Begriff. Die für diese Reihe so typische Situationskomik bleibt uns natürlich auch weiterhin erhalten. Auf Ergänzungen in den Reihen der Hauptakteure wird wie schon im vorherigen Band verzichtet. Lediglich Nebenfiguren kommen neu hinzu.
Stilistisch bleibt sich die Autorin natürlich weiterhin treu, sprich: Es bleibt alles beim Alten.
Fazit:
Ist die Therapeutin weitaus verrückter als ihr (Ex-)Patient, ist man zu »Silberblut«, der abgedrehtesten Urban-Fantasy-Reihe, zurückgekehrt.
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