Reihe: Die Greifenritter von Alnoris
Rezension von Amna Rauf
In dem Buch, Die Nebelburg“ geht es um die zwei Freundinnen, Daphne und Rinia, die davon träumen eines Tages Ritterinnen zu werden. Für diesen Traum trainieren sie jeden Tag, doch ernten kaum etwas anderes als Spott von den Dorfbewohnern. Doch eines Tages tauchen zwei Greifenritter auf und bieten den beiden an, sie auf das Schloss Alnoris zu bringen, wo sie sich als Greifenritter bewerben können.
Nie hätten sich die beiden träumen lassen, dass sie es eines Tages wirklich schaffen würden, sie landen auf dem Schloss und bestehen sogar beide die Aufnahmeprüfung. Doch Daphne quälen Gewissensbisse, den im Gegensatz zu Rinia hat sie es nicht geschafft ihre Eltern von ihrem Vorhaben zu überzeugen und deswegen, musste sie die Einverständniserklärung fälschten um ihre Ausbildung beginnen zu können. Überhaupt stellt sich ihre Ausbildung anders heraus, als sie erwartet hatten. Sie fangen nicht als Knappen, sondern als Pagen an und müssen den ganzen Tag die Schlossbewohner bewirten. So hatten sie sich das Ganze eigentlich nicht vorgestellt.
Als es dann aber endlich so weit ist und sie zu Knappen ernannt werden, lernen sie endlich all die Dinge von denen sie früher immer geträumt haben. Sie werden nicht nur im Schwertkampf und im Umgang mit den gefährlichen Greifen unterrichtet, sonder lernen auch sich wie echte Damen am Hof zu benehmen .Vor allem aber erfahren sie mit ihrer Ernennung den Grund für die Gerüchte über eine geheime Bedrohung die schon eine ganze Weile am Hof kursieren.
Ihr Land wird nämlich von einem gefährlichen Zauberer bedroht, der dem Königspaar jedes Jahr einen Boten schickt und nach einem Ritter verlangt der gegen ihn antreten soll, doch bisher ist nie einer von ihnen lebend zurückgekehrt. Doch sind die beiden noch weit davon entfernt zu Rittern ernannt zu werden, und glauben nicht in nächster Zeit mit diesem Zauberer zutun bekommen und dann es kommt anders als erwartet und plötzlich kämpfen sie nicht mehr aus Spaß, sondern um ihr Leben.
Fazit:
„Die Nebelburg“ ist ein relativ gutes Fantasy Buch, auch wenn es nicht mit den wirklich großen Fantasy Romanen mithalten kann.
Zuerst einmal zu den Protagonisten, bei diesen handelt es sich um zwei junge Mädchen aus einem kleinen Dorf, die davon träumen Ritterinnen zu werden. Man denkt zu Beginn, dass es sich um einen kleine -Mädchen- erleben-Abenteuer- Buch handelt, doch es ist überraschenderweise um einiges besser.
Die Protagonisten haben eine gewisse Tiefe und unterscheiden sich auch in ihren Persönlichkeiten, zumindest ein wenig. Es hat während dem lesen doch schon gestört, dass Daphne im Grunde nur Rinia nacheifert, ohne sich Gedanken um eigene Ziele zu machen. So hatte ich manchmal das Gefühl, dass es Rinias Traum ist Ritterin zu werden und Daphne nur nichts mit sich anzufangen weiß. Es erschien dann, als Segen, als die beiden endlich getrennt werden und sie zumindest ansatzweise anfing eigene Interessen zu erwecken. Von dieser Tatsache abgesehen konnte man sich schon ganz gut in die Rolle der Protagonisten hinein versetzten, vorausgesetzt man ist ein junges Mädchen.
Über die Handlung kann man sagen, das Budinger auf alt bewährtes zurückgreift. Das ganze Buch erinnerte stark an Licia Troisis Drachenkämpferin, statt Drachen gibt es Greifen doch ohne dessen Tiefe, Brutalität und Ideenreichtum, wie man leider sagen muss. Die Spannung wird zwar am Laufen gehalten, doch es geht nie wirklich zur Sache, selbst der Showdown war mehr gewollt als gekonnt. Es schien recht unglaubwürdig, das alle Ritter sterben mussten, sobald sie den Zauberwald betraten, doch es Daphne gelingt sich unbemerkt hinein zu schleichen um ihre Freundin zu retten. Zwar findet ein Großteil der Handlung im Schloss statt, doch trotzdem ist es interessant geschrieben, man hat nicht das Gefühl es geht nur um Banalitäten und möchte auch nie einfach aufhören.
Die Autorin hat es durchaus geschafft mit einem guten Stil, die etwas simple Handlung spannend erscheinen zu lassen, sodass das Buch schnell gelesen ist und man insgesamt relativ zufrieden ist.
Alles in allem muss man also sagen, dass das Buch insgesamt nicht so schlecht war und ich es gerade Jüngeren Lesern, vor allem aber Mädchen, ich kann mir nicht vorstellen, das Jungs so etwas gefällt, durchaus empfehlen kann und sich auch sicherlich die Fortsetzung lohnt.