Die Offenbarung (Autor: Drew Karpyshyn; Mass Effect Bd.1)
 
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Die Offenbarung von Drew Karpyshyn

Reihe: Mass Effect 1

Rezension von Thomas Götz

 

Inhalt

Jede fortgeschrittene Rasse in der Galaxie ist von der Technologie der Protheans abhängig - einer Spezies, die vor 50 000 Jahren spurlos verschwand. Nachdem die Menschheit im Jahre 2148 auf dem Planeten Mars ebenfalls mit Prothean-Technologie in Berührung kam, griff sie nach den weiter entfernten Sternen. Jetzt muss sie sich in der Gemeinschaft der galaktischen Völker behaupten ... An der Grenze des kolonisierten Weltraums untersucht Commander David Anderson die Überreste einer strenggeheimen Militärforschungsstation. Nur Leichen, rauchende Ruinen und eine Menge an unbeantworteten Fragen blieben davon übrig. Wer waren die Angreifer und was führten sie im Schilde? Hauptverdächtige ist die Wissenschaftlerin Kahlee Sanders, die, Stunden bevor ihre Kollegen abgeschlachtet wurden, spurlos verschwand. Doch ihre Ergreifung gibt Anderson nur weitere Rätsel auf. An der Seite eines Alien-Agenten, dem er nicht vertrauen kann und mit einem Attentäter auf seinen Fersen, dem er nicht entkommen kann, durchforstet der Commander die Galaxie, um einer finsteren Verschwörung auf die Spur zu kommen, die das Universum in seinen Grundfesten erschüttern könnte.

 

Kritik

Der vorliegende Roman stellt die Vorgeschichte zum Spiel Mass Effect dar. Rein storymäßig mag das Buch nicht allzuviel Neues bieten (die Jagd nach einem überlegenen Artefakt), nichtsdestotrotz kommt man nicht umhin, beim Lesen durchaus Spaß zu empfinden.

 

Dies liegt vor allem am interessanten Setting des Romans, bzw. dem Mass Effect-Universum. Nur mit Hilfe von alter Technik kommen die Menschen ins All, es gibt einen Krieg der auf Mißverständnissen basiert (und der, nach seiner Lösung, noch eine Menge Vorurteile zurückläßt) und die Menschen müssen sich in der galaktischen Gemeinschaft noch behaupten.

Da das buch vor dem Spiel angesiedelt ist, weiß natürlich noch niemand, das die Menschen dereinst tatsächlich zum Rat gehören werden, das sie zu den Top-Agenten, den Spectres, zählen werden und das die Protheaner kurz vor der Rückkehr stehen, um alles Leben auszulöschen.

Diese Grundsteine werden (teilweise zumindest) erst in diesem Buch gelegt und es ist interessant, diesen Entwicklungen zu folgen.

 

Zugegeben, die Charaktere an sich sind so oder so ähnlich schon in anderen Büchern aufgetaucht: der machtgierige Wissenschaftler, der arrogante Top-Agent, der einfache Soldat, wobei sich letztere zusammenraufen müssen, um zu bestehen. Und natürlich darf auch die übliche sich anbahnende Liebesgeschichte der beiden Hauptchars nicht fehlen und so gibt es auch die ein oder andere recht vorhersehbare Szene.

 

Möglicherweise hat dies aber auch der Autor gesehen (oder es ist nur Zufall) aber das erwähnte Setting rettet diese Szenen teilweise sogar, denn zwischendurch gibt es immer mal wieder Erklärungen zu den Technologien oder Gegebenheiten der unterschiedlichen Völker, die diese Szenen etwas abmildern.

Alles in allem zeigt dies aber vor allem eines: das noch längst nicht alle Sci-Fi-Themen ausgelutscht sind und es durchaus noch möglich ist, interessante Szenarios zu erschaffen, die über übliche Klischees hinausgehen. Und so darf man auch auf die Fortsetzung gespannt sein.

 

 

Fazit:

Vielleicht kein Überflieger, aber immerhin mal ein ein bisschen anders geartetes Szenario, das Lust auf mehr macht.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024032811245582da9a28
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Die Offenbarung

Reihe: Mass Effect 1

Autor: Drew Karpyshyn

Panini, 2007

Broschiert, 283 Seiten

ISBN-10:3833216484

ISBN-13: 978-3833216480

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 08.10.2007, zuletzt aktualisiert: 10.03.2024 18:58, 5032