Die Reise nach Yndalamor (Autorin: Nina Blazon)
 
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Die Reise nach Yndalamor von Nina Blazon

Rezension von Carsten Kuhr

 

Tobbs wird morgen dreizehn Jahre alt. Wie hat er den Tag herbeigesehnt, denn sein Ziehvater, der Tavernenwirt Dopoulos hat ihm versprochen ihm an seinem Ehrentag zu erzählen, was er über Tobbs Eltern herausgefunden hat. Als Kleinkind haben sie ihn in der Taverne der hundert Welten vergessen, und sind seitdem spurlos verschwunden. Wo kommt er her, wo gehört er hin – Fragen die Tobbs verständlicherweise brennend interessieren.

Doch bevor es soweit ist gilt es noch eine Feier zu überstehen. Eine Dämonenhochzeit soll in der Taverne gefeiert werden, und Tobbs ist dazu ausersehen, sich um den Kindertisch zu kümmern. Doch schon beim Eintreffen des ersten Dämonenbengels gibt es Ärger. Der Bursche büchst Tobbs aus, stiehlt dem Wirt seinen Schlüssel und öffnet die Tür ins Reich der grausamen Göttin Kali. Damit noch nicht genug stiehlt er die Kutsche der Göttin und lenkt den Mancor in die Weiten des dortigen Himmels. Da bleibt Tobbs doch wirklich nichts anderes übrig, als den Trip mitzumachen, oder?

Doch dann geht, wie es eben einfach so sein muss mal wieder alles schief – sie werden beschossen, Tobbs fällt aus dem in luftiger Höhe schwebenden Streitwagen in die Stadt der Spiegel und soll geopfert werden. Doch damit beginnt erst seine abenteuerliche Flucht durch die Dimensionen, immer verfolgt von allerlei übernatürlichen Wesen und geschlagen mit einem vorlauten Dämonen-Dreikäsehoch ...

 

 

Nina Blazon, die vor rund drei Jahren mit dem ersten Band ihrer Woran-Trilogie (Ueberreuter Verlag) aus dem Nichts auf den Büchertischen deutscher Fantasy-Fans auftauchte legt diesmal ein rasant verfasstes Fantasy-Abenteuer für eine jüngere Leserschicht vor.

 

Geschickt mixt sie den ob seiner Herkunft haltlos und zunächst ohne rechtes Selbstvertrauen agierenden Tobbs und den vorlauten Dämonensprössling zu einem alle Fettnäpfchen mit untrüglichem Instinkt treffenden Paar. Dabei lernen beide hinzu, insbesondere Tobbs gewinnt an Kontur und Selbstvertrauen. Nicht länger überlässt er das Agieren den Anderen, er selbst traut sich mehr und mehr zu, muss aber natürlich auch für seine Missetaten gerade stehen.

Diese Entwicklung hat die Autorin gut nachvollziehbar aufbereitet. Zusammen mit Tobbs lernen wir die fremden Welten kennen, erleben die Abenteuer, und werden dabei durch die Geschehnisse geprägt. Wir lernen, dass unser Handeln auch immer Folgen hat, das wir nicht immer aller Verantwortung entfliehen können, dass es oftmals besser ist im Voraus zu bedenken, was für Auswirkungen unser Tun nicht alles haben kann.

Das Buch zeigt nicht nur diese Entwicklung der Selbstfindung und des Erwachsenswerdens, sondern es verwöhnt den Leser auch mit phantastischen Orten und einer rasanten Handlung die Appetit macht auf den zweiten Teil, der für den Sommer in Vorbereitung ist.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420173902676c3893
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Die Reise nach Yndalamor

Autorin: Nina Blazon

Broschiert: 288 Seiten

Verlag: Ravensburger Buchverlag; Auflage: 1 (Februar 2007)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3473523178

ISBN-13: 978-3473523177

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 05.03.2007, zuletzt aktualisiert: 18.02.2024 10:14, 3561