Die Schwimmstunde (Horrorschocker 44)
 
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Die Schwimmstunde

Reihe: Horrorschocker 44

 

Rezension von Cronn

 

Der Verlag Weißblech-Comics arbeitet unermüdlich daran, dem Genre der Anthologie-Comics weiterhin in Deutschland zu Aufwind zu verhelfen. Dabei ist die Serie Horrorschocker das beste Aushängeschild.

Bereits seit 43 Folgen ist die Serie dazu angetan, bei den Freunden des Horrors gute Gefühle auszulösen. Auch wenn nicht alle Comics zu den Top-Comic-Olymp-Kandidaten gehören, sind zumindest keine absoluten Totalausfälle dabei.

Auch immer wieder kommt es zur Veröffentlichung von mittelmäßigen Geschichten. Doch gleichzeitig sind erstaunliche Glanzlichter in den Comic-Sammlungen dabei. Und gerade, wenn die Macher neue Autoren oder Grafiker zum Zug kommen lassen, bieten sich Gelegenheiten dazu. Und so soll ein Blick auf das neu erschienene Werk geworfen werden, welches den Titel Die Schwimmstunde trägt.

Wie gelungen ist die Mischung diesmal?

 

Inhalt und Kritik:

Nach den mahnenden Worten des Conferenciers Charon wird der Auftakt durch die titelgebende Geschichte Die Schwimmstunde geleistet. Verantwortlich ist dafür mit Falko Kutz ein Autor, den man nicht jedes Mal im »Horrorschocker« liest. Und das sollte sich unbedingt ändern, denn die Story glänzt mit einem gehörigen Schuss Nostalgie, der umweht ist von einer Prise sommerwarmen Horror, was eine tadellose Melange ergibt. Dazu kommen noch die sehr gelungenen Zeichnungen von Kolja, der bereits oft bewiesen hat, dass sein Pinselstrich hervorragend ist. Der Wechsel in der Geschichte hin zu einem sepiafarbenen Ton und einem anderen Stil ist superb. Und auch die anderen Zeichnungen sind ganz genial geworden, denn sie geben das Gefühl der Story kongenial wieder. »Die Schwimmstunde« ist die beste Mischung aus Text und Grafik, die seit langer Zeit im »Horrorschocker« erschienen ist. Chapeau!

 

Bleib wie du bist! hat es schwer, gegen dieses Vorgängercomic zu bestehen. Der Text stammt von Erol Lorenzo Debris und Levin Kurio, die Zeichnungen von Erol Lorenzo Debris. Der Plottwist ist vorhersehbar, wohingegen die allgemeine Stimmung in der Stadt gelungen wiedergegeben wurde. Die Zeichnungen sind überwiegend gelungen, allerdings gibt es einige Probleme mit den Gesichtern. Die Anwendung von Licht und Schatten ist im Gegensatz dazu sehr gelungen.

 

Den Abschluss macht Ein Männlein steht im Walde … von Levin Kurio. Dieses Comic geht eine interessante Verbindung ein. Horror geht hier eine Ehe ein mit Humor. Und das funktioniert in diesem Comic wunderbar. Man muss am Ende des Comics ganz einfach lachen, obwohl die Vorgänge wahrlich gruselig und grauenvoll sind.

 

Fazit:

»Die Schwimmstunde« bietet drei Geschichten, wovon zwei sehr gelungen und eine recht ordentlich ist. Mit der titelgebenden Geschichte ist sogar eine in der gesamten Serie herausragende Story dabei. Schön, dass die »Horrorschocker« immer noch überraschen können. Mehr davon!

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Heft:

Die Schwimmstunde

Reihe: Horrorschocker 44

Herausgeber: Levin Kurio

AutorInnenen: Marte Kurio, Falko Kutz, Erol Lorenzo Debris, Levin Kurio

Zeichner: Kolja, Erol Lorenzo Debris

Cover: Erol Lorenzo Debris

Innencover: Levin Kurio

Weißblech-Comics, Oktober 2016

Heft, 36 Seiten

 

ISSN: 1860983X

 

Erhältlich bei: Weißblech Comics

Inhalt:

  • Den Chupacabra gibt es nicht!

  • Der Fluch des Schiffsfriedhofs

  • Eingemauert!

SerienGuide:

Horrorschocker


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Erstellt: 07.11.2016, zuletzt aktualisiert: 11.04.2024 08:09, 15068