Die sensationelle Wonder Woman
 
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Die sensationelle Wonder Woman

Rezension von Christel Scheja

 

Wonder Woman wird in diesem Jahr 80, nicht die Figur selbst, sondern ihr Comic. Im Jahr 1942 erschienen erstmals die Abenteuer der Amazonenprinzessin, die sich so zu den anderen amerikanischen Superhelden gesellte. Über die Jahrzehnte hat sie viele Veränderungen durchgemacht. Diesen Facetten ihrer fiktiven Geschichte tragen die Künstler in Die sensationelle Wonder Woman nun mit ganz unterschiedlichen Kurzgeschichten Rechnung.

 

Diana ist in einem Albtraum gefangen. Wie eine brave Hausfrau aus den 1950ern es sollte, ist sie ganz und gar für ihren Göttergatten da, aber sie hat gute Freunde, die ihr helfen, sich zu befreien. Sie kämpft gegen Nazis und ihre ganz eigenen Schurken und bekommt es letztendlich auch mit den Feinden ihrer Kollegen zu tun.

Zugleich erlebt man auch mit, wie sie von den ganz normalen Menschen gesehen wird und wen sie auf ganz besondere Weise inspiriert – berührend ist dabei die Geschichte einer alten Frau in einem Heim, die ihre Erlebnisse mit ihr nie vergessen hat.

 

Wonder Woman mag zwar einen Streifzug durch die Epochen bieten, aber die Geschichten spiegeln die moderne Sicht der Kreativen wieder. Die Geschichten sind abenteuerlich, aber auch voller Humor und Augenzwinkern. Gelegentlich dürfen sie sogar bewegend sein.

Denn die Heldin dreht immer dann auf, wenn es um Menschen geht und sie sich für diese einsetzen kann, nimmt sie die Fürsorge für die Schwachen und Hilflosen ernster als den Kampf gegen Superschurken.

Von denen gibt es natürlich auch reichlich – teilweise wildern die Künstler im Kosmos bei Kollegen und bringen die wehrhafte Amazone mit Feinden anderer Superhelden zusammen, wie etwa Mr. Freeze, der auf einer Gala nicht damit rechnet, dass jemand anwesend ist, der sie aufhalten kann. Und nicht zuletzt gibt es natürlich auch Begegnungen mit Amazonenschwestern wie der legendären Artemis.

Die Geschichten sind auch ohne besondere Vorkenntnisse lesbar, da sie sich eigentlich nur auf ihr Wirken und ihren Hintergrund, nicht aber irgendwelche Events beziehen. Zugleich gibt es natürlich den ein oder anderen augenzwinkernden Hinweis für die, die sich etwas besser auskennen. Und letztendlich fangen sie auch alle das ein, was Diana von Themiskyra so besonders macht und von anderen abhebt.

 

Fazit:

»Die sensationelle Wonder Woman« ist damit eine nette Sammlung mit inspirierenden, spannenden aber auch humorvollen Geschichten für alle Fans der Amazonenprinzessin oder denen, die es noch werden wollen.

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Comic:

Die sensationelle Wonder Woman

Original: Sensational Wonder Woman # 1-7

Autor·innen: Stephanie Phillips, Andrea Shea, Colleen Doran, Alyssa Wong, Corinna Bechko, Amy Chu, Sina Grace und Sanya Awar

Künstler·innen: Meghan Hetrick, Bruno Redondo, Colleen Doran, Eleonora Carlini, Dani, Maria Laura Sanapo, Paul Pelletier, Sanya Awar und Norm Rapmund

Farbe: Marissa Louise, Atriano Lucas, David Baron, Enrica Eren Anglioni, Mice Spicer, Wendy Breeme und Eva de la Cruz

Übersetzung: Andreas Kasprzak

Taschenbuch, 156 Seiten

Panini Verlag, 05/2022

 

ISBN-10: 3741627542

ISBN-13: 978-3741627545

 

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 03.06.2022, zuletzt aktualisiert: 14.02.2024 15:46, 20870