Die Träne des Phönix (Autor: C. J. Knittel)
 
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Die Träne des Phönix' von C. J. Knittel

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

Nicole Wagner arbeitet für die Krebell, eine außerirdische Rasse von Rieseninsekten, die die Menschheit unterworfen hat. In ihrem Namen macht sie Jagd auf Widerstandkämpfer, die sich in den U-Bahnnetzen und Kanalisationen der Städte versteckt halten. Während eines Aufklärungsfluges über London, wird sie abgeschossen und bedient sich einer Lüge, um am Leben zu bleiben. Die Menschen nehmen sie bei sich auf und sie lernt das Leben im Untergrund kennen. Und mit der Zeit erwachen ihre Zweifel …

 

Rezension:

Die Welt in C. J. Knittels Roman Die Träne des Phönix' (die eigenwillige Verwendung des Apostrophs ist Absicht) wurde von einem Klan der außerirdischen Krebell erobert. Diese Insektoiden suchen Lebensraum, dass die Erde bereits besiedelt ist, stört da wenig. Die Menschheit wird versklavt, unbrauchbares Material getötet und insgeheim beginnt bereits der biologische Umbau des Planeten.

Doch eine Frau fand Gnade vor den Augen des Alien-Anführers und so wurde Nicole Wagner zur Kollaborateurin, die aufständige Menschen jagt und im Auftrag ihres Herren jeglichen Widerstand ausmerzen hilft.

Bei einem dieser Einsätze wird ihr Gleiter in London vom Widerstand abgeschossen. Sie gibt sich als Gefangene der Krebell aus und wird von den Aufständigen aufgenommen. Nicole plant fest, diese Gelegenheit zu nutzen, die Stärke der Truppe auszuspionieren, doch sie hat nicht mit ihrem menschlichen Herz gerechnet …

 

»Die Träne des Phönix'« ist eine Art Science-Fiction Romanze. Im Zentrum der überschaubaren Handlung steht eine Dreiecksbeziehung. Die junge und attraktive Protagonistin stößt auf einen sensiblen Arzt und einen anziehenden, multimaskulinen Anführer. Ihre Mission verblasst im Auflodern ihrer Gefühle.

Fragt man sich zunächst noch, was an ihr so besonders ist, dass der Alien-Boss sie rettete und alles daran setzt, sie in London wieder zu finden, wird die (enttäuschende) Antwort im Verlauf der Handlung immer unwichtiger.

Sobald die Motivation der Invasion enthüllt wird, bricht der ganze Handlungsaufbau in sich zusammen. Zu offensichtlich hat der Autor alles auf die Niederlage der Invasoren hin optimiert. Weder gelingt es ihm, die Aliens wirklich fremdartig zu gestalten, noch kann man sich in seine Heldin hineinversetzen. Warum sie zu Killerin und dann plötzlich wieder umgedreht wird, erschließt sich nicht. Vielmehr überlädt C. J. Knittel den Mittelteil mit Untergrundklischees, die man so ähnlich schon großer Vielzahl vorgesetzt bekam.

 

Das Titelbild von Nadine Nover ist zwar angemessen düster, passt jedoch nicht zum Roman.

Abstriche muss man auch bei der Lesbarkeit machen, da die gewählte Schriftgröße doch ziemlich klein geraten ist.

 

Fazit:

»Die Träne des Phönix'« von C. J. Knittel ist mehr etwas für Fans romantischer Geschichten, in denen die Liebe die Pläne von Helden wie Bösewichtern durcheinander bringt. Als Science-Fiction Story kann der Roman nicht überzeugen.

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Ältere Kommentare:

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240329073712c538ad63
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Buch:

Die Träne des Phönix'

Autor: C. J. Knittel

p.machinery, August 2013

Taschenbuch, 161 Seiten

Titelbild: Nadine Nover

 

ISBN-10: 3942533677

ISBN-13: 978-3942533676

 

Erhältlich bei: Amazon

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Erstellt: 14.12.2013, zuletzt aktualisiert: 10.03.2024 18:58, 13348