Die unglaublichen Erlebnisse des Sevy Lemmots von Yves Gorat Stommel
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Das hatte Sevy sich anders vorgestellt! Leider hat der Vorbesitzer der einsam gelegenen Musen-Villa vergessen zu erwähnen, dass das von Sevy gekaufte Anwesen seit Jahren als Gefängnis für ein Sammelsurium an Zwergen, Pixies, Kobolden und anderen Wesen dient. Geisterwesen, welche es sich augenblicklich zur Lebensaufgabe machen, Sevy fürchterlich auf die Nerven zu gehen. Dabei hat er wesentlich drängendere Probleme, unter anderem in Form des hautlosen Pferdes Nuchelavee, welches nicht nur ihn, sondern auch die anderen Bewohner des Hauses bedroht.
Rezension:
Die sogenannte Musen-Villa steht im Ruf, dass jeder Künstler, der darin wohnt, innerhalb kurzer Zeit zu Ruhm gelangt. Deshalb zögert Sevy Lemmots nicht, die Gelegenheit zu nutzen, als der Vorbesitzer seinen Wohnsitz unfreiwillig in die Psychiatrie verlagert und das Haus deshalb günstig zu haben ist. Schnell stellt er allerdings fest, was der Grund sowohl für das Genie der Bewohner als auch den Wahnsinn des Vorbesitzers ist: In dem Haus gibt es unzählige übernatürliche Mitbewohner. Es wimmelt hier nur so von Kobolden, Zwergen, Musen und anderen Wesen.
Yves Gorat Stommels Urban-Fantasy-Geschichte ist eindeutig humorig angelegt. Der Protagonist muss sich darin mit den verschiedensten Wesen auseinandersetzen, die zwar überwiegend gutmütig, aber doch extrem nervend sind. Dass es diese ungewöhnliche WG bald mit eindeutig böswilligen Wesen zu tun bekommt, wundert natürlich nicht. Trotzdem bleibt die Grundstimmung humorvoll. Eine besondere Charaktertiefe sollte der Leser dabei allerdings nicht erwarten.
Der Autor erzählt seine Geschichte in einem einfachen, aber gut lesbaren Stil, sodass dieses Büchlein in Novellen-Umfang ein unterhaltsamer Snack für Freunde des Genres ist.
Fazit:
Diese lustige Urban-Fantasy-Story um besondere Mitbewohner stellt eine lecker-leichte Zwischenmahlzeit für Genre-affine Leser dar.
Nach oben