Die Wunschbox – Das Geheimnis des Professors (Autor: Martyn Ford)
 
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Die Wunschbox – Das Geheimnis des Professors von Martyn Ford

Rezension von Christel Scheja

 

Martyn Ford ist eigentlich ein Journalist, der für eine kleine regionale Zeitung schreibt. Nach der Veröffentlichung seines ersten Buches 2010, in dem es um wahre aber schockierende Geschichten aus der Region ging, hat er sich nun den Kinderbüchern zugewandt. „Das Geheimnis des Professors“ ist der erste Band seiner Reihe „Die Wunschbox“.

 

Der Waisenjunge Tim letzt jetzt schon seit drei Jahren bei einem jungen Paar, das ein Hotel leitet, aber er fühlt sich nicht wirklich gewollt – gerade in der letzten Zeit wird er das Gefühl nicht los, nicht mehr gewollt zu sein und hat Angst, wieder doch wieder zurück ins Heim zu müssen.

Da aber weckt der verschrobene Doktor Eisenstein sein Interesse, ebenso wie die Kiste, die er mit sich herumschleppt. Der junge folgt ihm und freundet sich schon bald mit dem Wissenschaftler und Erfinder an, erfährt so von dessen Geheimnis, der sogenannten „Wunschbox“. Ausgerechnet die Phantasie eines Kindes ist dazu in der Lage, Dinge Gestalt werden zu lassen, die vorher unmöglich erschienen, von Würstchen über einen Raketenrucksack bis hin zu einem lebendigen Äffchen, das sogar sprechen kann.

Eines Tages ist Doktor Eisenstein jedoch verschwunden und niemand anderer macht sich Gedanken als Tim. Doch gerade das schreckt den Jungen auf und er macht sich gemeinsam mit dem Äffchen namens Phil und Dee, der Enkeltochter des Wissenschaftlers auf die Suche nach dem alten Mann.

 

Kinder um die zehn Jahre und verrückte Wissenschaftler, das sind die Figuren aus denen witzige und schräge Kinderbücher gemacht sind, die vor verrückten Ideen sprühen, aber doch immer wieder auch ernstere Themen behandeln.

Auch wenn es der Autor nicht betont, Freundschaft und Verständnis, Aufmerksamkeit und Toleranz sind die Werte, die hier in der Geschichte mitschwingen, dem Abenteuer, das Jungen und Mädchen gleichermaßen ansprechen soll, auch wenn man sagen muss, dass die Rolle von Dee doch recht klein ist.

Natürlich wird in der Geschichte das Rad nicht neu erfunden. Martyn Ford folgt durchaus den Klischees des Genres, in dem er Wissenschaftler und Waisenjungen und engen Freunden macht – die beiden Außenseiter zusammenführt. Natürlich gibt es eine bahnbrechende Erfindung, die erst viel Spaß macht, dann aber doch die Begehrlichkeiten böser Buben weckt.

Erfahrene Leser wissen natürlich sehr schnell, in welche Richtung die Geschichte läuft, junge Leser aber werden vermutlich gefesselt sein, da der Autor auf ihre Bedürfnisse eingeht und all das mit einbringt, was sie lieben – nicht nur lustige, sondern auch ganz ernste Momente, die ihre Erwartung steigern. Dazu kommen die liebenswerten Illustrationen von Marek Bláha, die den Figuren Gesicht und Leben schenken.

 

Alles in allem ist „Die Wunschbox – Das Geheimnis des Professors“ eine grundsolide Geschichte für alle Jungen und Mädchen ab neun oder zehn Jahren, die abgedrehte Abenteuer mit liebenswerten Helden mögen.

 

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Buch:

Die Wunschbox – Das Geheimnis des Professors

Autor: Maryn Ford

gebunden, 268 Seiten

Loewe Verlag, erschienen Januar 2016

Übersetzung aus dem Englischen von Nadine Mannchen

Titelbild und Illustrationen: Marek Bláha

ISBN-10: 3785583338

ISBN-13: 978-3785583333

Erhältlich bei: Amazon

Kindle-ASIN: BB01975I2O4

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 23.01.2016, zuletzt aktualisiert: 18.02.2024 10:14, 14281