Die Zeit der Ketzer von Anselm Audley
Reihe: Die Sturmwelt-Saga Bd. 1
Rezension von Jan Dotzlaw
Klappentext:
Der junge Grafensohn Cathan wächst in einer Welt auf, die von der Gewalt der fanatischen Ranthaspriester überschattet wird. Als er während einer Reise auf eine Gruppe verfolgter Häretiker stößt, schließt er sich ihrer Untergrundbewegung an und wird auf einer versteckten Insel zum Rebellen ausgebildet. Die Kräfte der Magie wollen den Aufstand gegen die unerbittliche Schreckensherrschaft im Namen des Feuergottes wagen...
Beurteilung:
Ein ungewöhnlicher Fund ändert mit einem Schlag das Leben des Erbgrafen Cathan. In dem kleinen unbedeutenden Königreich Lepidor wird Eisen gefunden. Und genau dieses Metall ist eines der seltensten in der Wasserwelt von Aquasilva. Schnell soll er diese Kunde weiter tragen, um wertvolle Handelskontakte zu knüpfen. Doch auf seiner Fahrt in die Handelsstadt Taneth, wird ihr Unterseeboot gekapert und er gerät mitten in die Mühlen eines Aufstandes der sich gegen die Domäne richtet, die Domäne ist die einzig zulässige Glaubensrichtung auf dem Kontinent und sie setzt sich mit allen Mitteln durch über einfache Reden bis ihn zur Großangebrachten Inquisitionen. Doch das war noch nicht alles für Cathan, er wird auf eine Schule geschickt die ihm genaustens aufzeigt wie man sich gegen die Domäne stellt. Als er dann noch herausfindet, das er nicht der leibliche Sohn seiner Eltern ist und er auch noch einer der mächtigsten Magier ist den es auf der Welt gibt. Ist das Leben wie es Cathan kannte vorbei und er muss sich mit neuen Feinden, aber auch mit neuen Freunden abgeben.
Das Buch begleitet einen ganz sanft in die Wasserwelt Aquasilva. Als erstes denkt man natürlich an Waterworld, aber man irrt sich sehr schnell, denn es gibt zwar sehr viel Wasser, jedoch gibt es auch noch weitläufige Landmassen. Auch den jungen Cathan schließt man schnell in sein Herz und auch seine neuen Freunde, die Feinde hingegen lernt man hassen und auch fürchten. Bis das Buch jedoch eine Wendung nimmt in dem Augenblick wo man erfährt das Cathan einer der mächtigsten Magier ist die es je gegeben hat. Kommt ein starkes Dejavu, denn auf einmal hat man alles schon irgendwo mal gelesen oder gehört und ab diesem Punkt wartet das Buch nicht mit großen Überraschungen auf, viel mehr folgt es einem geradlinigen Verlauf und man langweilt sich stellenweise. Glücklicherweise ist die Schreibweise sehr flüssig und man kommt dadurch nicht ins stocken. Ein bisschen mehr hat man sich schon erwartet aber man merkt auch das der Schriftsteller sich sehr viel Mühe gegeben hat und somit man auch Spaß beim Lesen hat. Besonders hervorstechen ist die Idee mit der Domäne da der Schriftsteller die Ideen und die Geschichte der Inquisition passend in seinem Buch verarbeitet.
Fazit:
Eine neue Saga die zwar manchmal etwas unbeholfen ist, aber dennoch viel Liebe zum Detail besitzt und schnell den Leser in seinen Bann zieht, obwohl sie so manches Potential verschenkt.
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