»Die Zeit der Wölfe« hat auch heute nichts von seiner Faszination verloren. Die Binnenhandlung, eingebettet in die Rahmenhandlung deutet auf das Erwachsenwerden des Mädchens hin. Das Wölfische wird als Element des Männlichen gedeutet und somit wie im Märchen als Subebene gestaltet.
Die Kameraführung ist solide, besticht durch außergewöhnliche Schwenks, während die wahren Helden die Ausstatter der Produktion sind. Die Setdesigns sind wahrlich eine Augenweide und bieten mit großen Pilzen, detaillierten Miniaturen und anderen Gimmicks eine Märchenwelt für Erwachsene.
Für die damalige Zeit waren auch die Specialeffects im Bereich Make-Up sehr gelungen und brauchen sich nicht vor denen in vergleichbaren Filmen wie The Howling oder American Werewolf in London zu verstecken.
Die Schauspielleistungen sind gut, zum Teil auch sehr gut. Stephen Rea fällt hier besonders positiv auf. Angela Lansbury dagegen übertreibt etwas sehr in ihrer Darstellung der Großmutter.
Sarah Patterson als unschuldiges Mädchen kann sich durchaus profilieren.