Mit dem vorliegenden Band Dunkle Droiden finden die Abenteuer der eigenwilligen Schurkin und Archäologin erst einmal einen Abschluss, aber das bedeutet natürlich nicht, dass Chelli Aphra ganz aus dem Universum verschwindet. Eher im Gegenteil – über kurz oder lang wird sie sicherlich wieder auftauchen und die Galaxis aufmischen.
Ihre Freunde haben sie vom »Funken« befreien können, allerdings erweist sich Aphra nicht als ganz so dankbar wie erhofft und geht wieder einmal ihrer eigenen Wege. Diesmal ist sie nicht alleine, hat sie doch einfach Luke Skywalker in ihre Gewalt gebracht.
Gemeinsam dringen sie in einen alten, ganz besonderen Jedi-Tempel ein und müssen feststellen, dass die erhoffte Beute vielleicht nicht das ist, was sich Chelli gedacht hat. Und auch der neue Auftrag von Domina Tagge bringt sie in größere Gefahr als gedacht.
Der hier vorliegende Band ist ebenfalls dem Crossover-Event Dunkle Droiden gewidmet, spinnt aber doch erst einmal ganz ausführlich die Geschichte um die Gaunerin mit dem Doktortitel weiter. So kann man weite Teile des Bandes auch ohne Vorkenntnisse lesen, die wichtigsten Infos sind aber auch so in die Geschichte eingebunden.
Man merkt wieder einmal, dass dies die Serie der starken Frauen ist, denn neben Chelli Aphra dominieren auch noch andere Heldinnen wie Domina Tagge und Sana Starros und noch einige mehr. Männer sind tatsächlich eher Unterstützer und Beiwerk.
Interessant dabei ist zu sehen, dass mittlerweile alle Figuren ein gewisses Profil entwickelt haben, selbst die Chefin des Tagge-Clans, die ihre eigenen Pläne im Schatten des Imperiums durchzieht und dabei keine Scheu hat, auch gegen Gesetze zu verstoßen.
Hauptfigur bleibt aber weiterhin Chelli Aphra, die sich immer noch abgebrüht und selbstsüchtig gibt, aber tatsächlich ein Herz hat und das auch in diesem Band wieder einmal unter Beweis stellt. Wie immer ist die Geschichte eine gelungene Mischung aus Abenteuer, Action und einem Schuss Humor, die auch einmal Einblicke in eine Welt abseits von Imperium und Rebellen bietet. Und auch dem Crossover-Event wird einiges an Raum gegönnt – allerdings nicht so viel, wie zunächst befürchtet.
