Doctor Aphra – Das Ende einer Schurkin
 
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Doctor Aphra – Das Ende einer Schurkin

Rezension von Christel Scheja

 

Chelli Aphra hat sich bisher ganz gut durchs Leben gegaunert und sehr viel Spaß gehabt. Dabei hat sie sich natürlich einiges an Feinden geschaffen, unter anderem auch Darth Vader. Eigentlich hätte er jeden Grund sie zu töten, aber noch lässt er sie am Leben – und das sicher nicht aus Dankbarkeit darüber, dass sie dem Imperator selbst das Leben gerettet hat.

 

Nein stattdessen wird die junge Frau für die aktuelle Mission des dunklen Lords der Sith auf der der Executor zwangsrekrutiert. Während sie mit einem Team von Archäologen zusammenarbeitet, muss das junge Mädchen putzen.

Das Imperium geht davon aus, dass die Rebellen sich auch jetzt wieder in alte Ruinen zurückgezogen haben, mächtige alte Stätten längst vergangener Völker. Doch ist dem wirklich so? Die kommende Zeit wird spannend für Doctor Aphra, denn sie muss mehrfach Entscheidungen treffen, die selbst die Leute erstaunen, mit denen sie eine engere Beziehung pflegt. Letztendlich spielt sie mit dem Feuer, doch ist das wirklich ihr Ende?

 

Das amüsante an den Abenteuern dieser nur für die Comics geschaffenen Heldin ist, dass sie wohl mehr noch als Han Solo ihr Fähnchen nach dem Wind hängt. Denn sie arbeitet sowohl mit dem Imperium als auch mit den Rebellen zusammen, mauschelt sich – wenn die Fronten aufeinander treffen, irgendwie immer durch.

Sie ist schwer einzuschätzen, auch wenn sich in diesem Band heraus kristallisiert, dass sie mehr Herz hat, als ihr manche Leute zugestehen wollen. Tatsächlich schafft sie es, die Leute, die ihr wichtig sind, zu beschützen und in Sicherheit zu bringen, während sie selbst immer mehr in eine Zweickmühle gerät.

Allerdings wäre sie nicht Chelli Aphra, wenn sie es nicht doch schaffen würde, die Seiten auszutricksen.

Der Titel deutet zwar an, dass die Geschichte jetzt erst einmal zu Ende ist und einen glaubwürdigen Abschluss findet, aber dass die Heldin jederzeit wieder in Erscheinung treten könnte.

Es wäre auch schade, sie in der Versenkung verschwinden zu lassen, denn die Heldin ist erfrischend anders, überrascht immer wieder durch ihre Ideen und zeigt, dass manchmal auch der mächtigste Sith eine Achillesferse hat.

Die Abenteuer machen Spaß, Chelli gewinnt durch diesen Band vermutlich noch mehr an Symathie, denn man fiebert regelrecht mit, ob sie es auch diesmal schafft, sich aus der aussichtslos scheinenden Lage zu tricksen. Aber auch ein paar andere Figuren erhalten Profil.

 

Fazit:

Alles in allem ist »Star Wars – Doctor Aphra: Das Ende einer Schurkin« der mehr als gelungene Abschluss der Reihe um eine außergewöhnliche Heldin, die sich von Anfang bis Ende immer zwischen den Fronten bewegt hat und nie für eine entschieden. Sie ist eine Figur, die man nur selten in diesem Universum findet, weil sie sich letztendlich bis zum Ende treu bleibt.

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Comic:

Das Ende einer Schurkin

Star Wars Sonderband

Original: Doctor Aphra # 37-40, Annual # 3, Empire Ascendant # 1

Autor: Simon Spurrer

ZeichnerInnen: Caspar Wijngaard und Elsa Charretier

Farbe: Lee Loughridge, Edgar Delgado und Jim Campbell

Übersetzung: Justin Aardvark

Panini Verlag, 10/2020

Vollfarbiges Softcover, 144 Seiten

 

ISBN-10: 3741619868

ISBN-13: 978-3741619861

 

Erhältlich bei: Amazon

Zur Serie:

Star Wars


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Erstellt: 26.11.2020, zuletzt aktualisiert: 23.02.2024 17:03, 19204