Doctor Strange 6: Der Hexer von New York
 
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Doctor Strange 6: Der Hexer von New York

Rezension von Christel Scheja

 

Die „Doctor Strange“-Comic-Serie scheint sich etabliert zu haben, nachdem die Figur ja doch das Interesse der Leser weckte, da der Meister der mystischen Künste eine recht wichtige Figur im „Marvel Cinematic Universe“ geworden ist. Allerdings holt die aktuelle nun auch das Event-Fieber ein, so dass ein großer Teil des Bandes unter dem Eindruck von „Secret Empire“ steht.


Große Teile von New York sind von einer Kuppel bedeckt, die niemand wirklich zerstören kann, nicht einmal der „Sorcerer Supreme“, dessen Kräfte nach der Invasion der Empirikul nicht mehr das sind, was sie einmal waren. Tatsächlich mogelt er sich eher durch und versucht die Monster der „Darkforce Dimension“ zu bekämpfen, so gut er kann.

Deshalb ist klar, dass er schon bald Verbündete braucht, die er schließlich in Spider-Woman, Luke Cage, dem Reporter Ben Ulrich und sogar in einem der größten Verbrecher der Stadt findet. Denn auch Wilson Fisk hat großes Interesse daran, dass die Stadt nicht länger unter der Kontrolle der Feinde steht.

Für Strange wird es sogar persönlich, denn die „Darkforce Dimension“ wird von Baron Mordo kontrolliert und der hat sich auch noch im Sanctum Sanctorum festgesetzt – etwas, was der Sorcerer Supreme nicht länger zulassen kann.


Wie man sich denken kann, verlangt das Crossover ein gewisses Vorwissen, das man aber auch nach und nach bekommt, da die Handlung in die Dinge einführt die man wissen muss und nicht wirklich mehr.

Doctor Strange ist so wie immer – er schlägt sich mit Artefakten und Sprüchen durch, lässt sich aber trotz des Zynismus in seinen Worten nicht wirklich unterkriegen und versucht das Beste aus jeder Situation zu holen.

Eigentlich ist er auch nicht wirklich der Teamplayer, aber hier findet er sich mit einer Gruppe zusammen, die beweist, dass man in Zeiten der Not zusammen stehen kann, auch wenn man sich sonst bekämpft. Gerade Wilson Fisk alias „Kingpin“ bringt die Skrupellosigkeit mit, die den anderen Helden abgeht und wird dabei zu einem Zünglein an der Waage.

Die weiteren Abenteuer sind eine Stufe tiefer angesiedelt und verbinden die Gegenwart mit der Vergangenheit, bietet einen schönen Einblick in das Treiben des früheren Doctor Strange, der noch weitaus selbstsicherer auftrat als sein heutiges Ich und auch noch mehr Magie zur Verfügung hatte. Scheinbar ist dies eine gute Vorbereitung auf das, was in den kommenden Bänden Thema sein könnte.

Alles in allem wird gute Unterhaltung geboten – mit viel Action und ein wenig Mystik, Charakteren die erstaunlich menschlich reagieren und auch schon einmal Schwächen und Ängste zeigen, so dass sie alles andere als „super“ sind. Und das macht sie tatsächlich alle irgendwie sympathisch, selbst den Kingpin.



Fazit:


Auch wenn man „Secret Empire“ nicht kennt, bleibt diese Ausgabe der „Doctor Strange“-Reihe gut lesbar und spannend. „Der Hexer von New York“ bietet Kämpfe satt, aber auch jede menge Mystik und Magie.


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Comic:

Doctor Strange 6: Der Hexer von New York

Doctor Strange # 21-26. Marvel, USA, 2016/7

Panini Comics, 05/2018

Autoren: John Barber und Dennis Hopeless

Zeichnungen und Tusche : Juan Manuel Frigeri, Niko Henrichon, Kevin Nowlan, Scott Hanna, Mark Morales, Tony Palmer

Farbe: Dan Brown, Niko Henrichon und Java Tartaglia

Übersetzer: Marc-Oliver Frisch

Taschenbuch, 144 Seiten

 

ISBN-10: 3741606316

ISBN-13: 978-3741606311

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 19.06.2018, zuletzt aktualisiert: 20.02.2024 18:38, 16753