Doctor Strange 8: Verdammnis
 
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Doctor Strange 8: Verdammnis

Rezension von Christel Scheja

 

Die letzten Hefte der „Doctor Strange“-Serie vor der richtigen Legacy-Ära arbeiten noch einmal die Trümmer auf, welche die veränderte Realität des „Secret Empire“ hinterlassen hat. Sie sind eng mit der Miniserie „Doctor Strange: Verdammnis“ verzahnt, die diesen Monat ebenfalls erschienen ist.


Stephen ist froh, das seine Heimatstadt New York die Wirren der letzten Monate gut überstanden hat. Ihm ist es auch gelungen, das Sanctum Sanctorum zurückzugewinnen genau so wie seine Magie. Allerdings lebt er nun alleine dort, denn sowohl Wong als auch Zelma, die seine letzten Weggefährten waren, haben ihn verlassen, zu tiefe Wunden hat das Duell der Meisterzauberer gegen Loki geschlagen.

Deshalb kommt Doctor Strange auf die glorreiche Idee, Las Vegas, das vollständig in Trümmern liegt, wieder aufzubauen und die Menschen dort zu beleben. Allerdings rechnet er nicht damit, dass er dadurch auch seinen Erzfeind Mephisto und einen Teil seines Reiches in diese Dimension holt. Und damit geht es erst richtig rund, denn der Teufel weiß seine Spielchen zu spielen …


Stephen Strange ist immer noch nicht sonderlich auf der Höhe, auch wenn er wieder in seinem Zuhause lebt und seine Macht zurückgewonnen hat. Aber außer Bats dem Geisterhund leistet ihm niemand mehr Gesellschaft. Wong scheint kein Interesse zu haben, zurückzukommen und Zelma hat auch unmissverständlich klar gemacht, dass sie seine letzten Machenschaften nicht wirklich leiden konnte.

Also sucht er sich Beschäftigung und versucht ein Held zu sein – etwas, was gehörig in die Hose geht, denn in Las Vegas wird er bereits erwartet und Mephisto zieht alle Register – am Ende braucht Stephen selbst Hilfe, um aus der ganzen Sache herauszukommen.

Die Geschichte fährt noch einmal alle möglichen anderen Helden auf, seien es die aktuellen Avengers, die prompt in eine Falle laufen oder aber die anderen Magier. Letztendlich ist es eine unerwartete Person, die die richtigen Leute zusammentrommelt, um ihm Beistand zu leisten.

Der Comic bietet eine Menge Figuren, die man schon lange nicht mehr gesehen hat, die aber zum magischen Komos gehören wie Stephen Strange. Und neben der Action kommt natürlich auch der Humor nicht zu kurz, so dass Fans immer wieder schmunzeln und sich über das schräge Hin und Her amüsieren dürfen.

Am Ende sind jedenfalls die richtigen Weichen gestellt – die Legacy-Ära kann mit neuen Herausforderungen kommen.

Inhaltlich merkt man jedenfalls, dass die Geschichte ein ziemlicher Übergang ist, denn sie bleibt mehr oder weniger in sich geschlossen und erlaubt einigen Charakteren, die man schon lange nicht mehr gesehen hat, sich in Erinnerung zu rufen.


Fazit:

»Doctor Strange 8: Verdammnis« endet mit einem schrägen magischen Abenteuer, dass noch einmal viele der Helden und Schurken in einer actionreichen, aber auch humorvollen Geschichte auftreten lässt, die keine Wünsche offen lässt, auch wenn man sich noch den gleichzeitig erscheinenden Sonderband gönnen sollte.

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Comic:

Doctor Strange 8: Verdammnis

Doctor Strange (1968) # 386-390. Marvel, USA, 2017

Panini Comics, 01/2019

Autor: Donny Cates

Zeichnungen und Tusche : Niko Henrichon und Frazer Irving

Farbe: JNiko Henrichon, Frazer Irving und Laurent Grossat

Übersetzer: Marc-Oliver Frisch

Taschenbuch, 116 Seiten

 

ISBN-10: 3741611050

ISBN-13: 978-3741611056

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 18.01.2019, zuletzt aktualisiert: 20.02.2024 18:38, 17303