Doctor Strange: Der Tod von Doctor Strange
 
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Doctor Strange: Der Tod von Doctor Strange

Rezension von Christel Scheja

 

Schon der Titel ist ikonisch und leitet das Ende einer Ära ein: Der Tod von Doctor Strange. Doch muss das nicht ein Abschied für immer sein, nur für eine geraume Weile, in der andere versuchen werden in die Fußstapfen des Obersten Zauberers der Erde zu treten.

 

Zunächst könnte es aber nicht besser für Stephen Strange laufen. Nun, da seine Hände geheilt sind, kann er nebenberuflich auch wieder als Chirurg arbeiten und als Arzt so Leben retten. Er hat Frieden mit seinem Umfeld gemacht und sogar eine Schule gegründet.

Aber dann – plötzlich und unerwartet, wird er an seiner eigenen Haustür durch einen verhüllten Unbekannten erstochen, der die Flucht ergreift, ehe ihn jemand aufhalten kann. Nun ist es an einer illustren Gruppe aus Freunden und Feinden herauszufinden, wer Strange tötete und warum.

 

Man nimmt ja immer an, dass die Helden in einer entscheidenden Schlacht so opferbereit sind, dass sie sterben. Immerhin macht das den Tod dann sinnvoll und ehrenhaft. Geschieht aber ein völlig unerwarteter Mord, ist der Schock groß.

Das zelebriert auch die Miniserie, die zunächst den Alltag des Zauberers zeigt und auch deutlich macht, dass er im Moment eigentlich mit niemandem im Clinch liegt, oder die Feinde einfach nicht da sind.

Aber dann stirbt er und das Staunen ist groß, ebenso wie die Frage, wer dahinter steckt. Die Suche nach dem Mörder vereint dann plötzlich Freund und Feind, denn auch Mordo ist sauer und will Rache, weil es eigentlich ihm vorbehalten war, Stephen zu töten.

Letzendlich beginnt die Saga mit einem interessanten Schachzug, verflacht dann aber immer mehr, auch wenn die Geschichte nicht ganz ohne einen Meisterzauberer auskommt, da ein jüngeres Ich aus der Vergangenheit mitmischen darf.

Aber wirklich überrascht oder geflasht ist man auch nicht unbedingt, auch wenn es natürlich interessant ist, einmal ein paar Veränderungen in der magischen Welt des Marvel-Universums mitzuerleben.

 

Fazit:

Ob sich Marvel einen Gefallen mit »Doctor Strange: Der Tod von Doctor Strange« getan hat, sei erst einmal dahin gestellt. Die Miniserie bietet zwar interessante Ideen ist aber doch relativ überschaubar und geradlinig umgesetzt, so dass man als Leser am Ende nicht unbedingt total mitgerissen ist.

 

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Comic:

Doctor Strange: Der Tod von Doctor Strange

Death of Doctor Strange: # 1-5, USA, 2021

Autor: Jed McKay

Zeichnungen: Lee Garbet

Farben: Antonio Fabela

Übersetzung: Marc-Oliver Frisch

Taschenbuch, 136 Seiten

Panini Comics, 04/2022

 

ISBN-10: 374162599X

ISBN-13: 978-3741625992

 

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 02.05.2022, zuletzt aktualisiert: 20.02.2024 18:38, 20782