Doctor Who: Die Herrschaft der Cybermen
Rezension von Christel Scheja
Neben den laufenden Reihen, in denen der neunte bis zwölfte Doktor ihre eigenen Abenteuer erleben durften, erschienen einmal im Jahr auch eine Eventreihe, die um die vier bis sechs Hefte umfasste und die verschiedenen Inkarnationen des Timelords zu einem gemeinsamen Abenteuer zusammenführte. Eine davon ist Doctor Who: Die Herrschaft der Cybermen.
Etwas stimmt zur Zeit ganz und gar nicht im Universum. Während der zwölfte Doctor alle Möglichkeiten ausschöpft, um nach Gallifrey zu gelangen, weil er die Timelords warnen und zum Eingreifen bewegen will, sehen sich der elfte mit aufgescheuchten Sauriern, der zehnte mit wütenden Sontaranern und der neunte Doktor mit einer verwüsteten Erde konfrontiert.
Schon bald zeigt sich allerdings auch der Feind, der dahinter steckt. Die Cybermen selbst haben einen Weg gefunden um den Sieg ihrer Rasse herbeizuführen und dabei einen Verbündeten gefunden, mit dem der Doktor wohl nicht gerechnet hat. Und das ist ausgerechnet Rassilon, der Gründervater seiner Zivilisation.
Diese Geschichte ist ein solches Gemeinschaftsabenteuer, auch wenn es sich ein wenig anders gestaltet als man es gewohnt ist, bleibt diesmal doch jeder der Doktoren diesmal tatsächlich in seiner eigenen Zeitebene – sie helfen ihrer letzten Inkarnation durch die übermittelten Erinnerungen aber, die einzelnen Stücke des Puzzles entsprechen gut zusammenzusetzen.
Interessant ist diesmal, das deutlicher Bezug auf die letzten Folgen der neunten Staffel genommen werden und der Feind im Hintergrund sozusagen hausgemacht ist. Denn der Doktor erlebt bei der Heimkehr nach Gallifrey eine mehr als unangenehme Überraschung und muss sich mit jemandem herumschlagen, der mehr als berechtigten Groll auf ihn hat.
Das ganze wird natürlich wieder recht flott und zielstrebig erzählt, die menschlichen Helden um den Timelord bekommen ihre Momente um zu glänzen. Wie immer bricht auch ein wenig das Chaos aus, auch wenn diesmal tatsächlich die Action dominiert. Aber Fans werden durchaus einiges wiedererkennen und sich über die Anspielungen freuen dürfen.
Fazit:
»Doctor Who: Die Herrschaft der Cybermen« ist eine solide erzählte Reihe, die auch eingefleischten Fans gefallen dürfte, gibt es doch sehr nette Rückbezüge und die Handlung erlaubt sich manch eine Anspielung auf die Fernsehserie, bietet zudem eine rasante und kurzweilige Geschichte, die auch ab und an durch Humor aufgelockert wird.
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