Doctor Who – Gefangene der Zeit 1
 
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Doctor Who – Gefangene der Zeit 1

Rezension von Christel Scheja

 

Im Jubiläumsjahr der Kultserie „Doctor Who“, erschien in den USA, damals noch bei IDW die zwölfteilige Comicserie „Gefangene der Zeit“, die einen Streifzug durch die Epochen der bis dato aktiven Inkarnationen des Doctors erzählte. Panini veröffentlicht die Saga nun in zwei Bänden.

 

Ein geheimnisvoller Fremder spinnt dunkle Pläne gegen den Doctor. Ganz offensichtlich besitzt er nicht nur die technischen Mittel dazu, sondern auch eine Menge Wissen über den Timelord von Planeten Gallifrey. Deshalb greift er immer dann ein, wenn es der Doctor am wenigsten erwartet und tut etwas, mit dem dieser absolut nicht rechnet – er entführt dessen Begleiter.

Sein Weg führt ihn in den Untergrund Londons im viktorianischen Zeitalter, in dem der Doctor Probleme zwischen Menschen und Außerirdischen klärt, zu einem Basar tief im All, wo Sklavenhändler Interesse an dem jungen Schotten Jamie zeigen.

Er kann beobachten, wie der Doktor den Brigadier von Besessenheit befreit und dabei ihn wunderbar übersieht, so dass er zuschlagen kann. Und auch bis zur sechsten Inkarnation des Doctors geht alles glatt. Doch einen von dessen Freunden sollte man nicht unterschätzen.

 

„Gefangene der Zeit“ ist eine gewagte Veröffentlichung, die aber auch dabei helfen kann, deutschen Fans die klassische „Doktor Who“-Serie schmackhaft zu machen. Autoren und Künstler bemühen sich nämlich, die Geschichten so verständlich wie möglich zu machen und doch genügend Anspielungen für die langjährigen Zuschauer und Leser der Saga zu bieten.

So gibt es für letztere ein schönes Wiedersehen mit Begleitern, die nicht unbedingt alle aus der Serie stammen, wie etwa der gestaltwandelnde „Frobisher“. Und nicht bei allen sind die Gefährten ausgesucht worden, die sich durch ihre lange Anwesenheit extrem eingeprägt haben.

Neue Fans hingegen lernen die früheren Inkarnationen des Doktors und ihre Freunde auf eher spielerische und kurzweilige Weise in den für diese so typischen Szenarien kennen.

Da jedem Doktor natürlich nur ein Heft zugestanden wird, kann man natürlich nicht erwarten, dass die Abenteuer all zu überraschend und ausgefeilt sind, sondern eher schnell gelöst werden. Aber das reicht durchaus aus, um sich einen gewissen Eindruck zu verschaffen.

Inhaltlich sind die Stories alle auf dem gleichen Niveau, künstlerisch hingegen sehr unterschiedlich, auch wenn gerade die vom ersten und sechsten Doktor aus der Masse der anderen Geschichten heraus ragen.

 

Es bleibt jedenfalls zu hoffen, dass die deutschen Fans Spaß an „Doctor Who: Gefangene der Zeit“ finden, obwohl nicht gerade die innovativsten Abenteuer zu finden sind. Dennoch ist die Saga einen Blick wert, da Autoren und Künstler genau das einfangen, was die früheren Inkarnationen des Timelords ausmacht und so vielleicht einen guten Einstieg in die klassische Serie bieten.

 

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Buch:

Doctor Who – Gefangene der Zeit 1

Scott & David Tipton

Doctor Who – Prisoners of Time # 1-6, USA 2013

Panini Verlag, Stuttgart, 10/2016

Softcover, Science Fiction, ISBN 978-3-95798-098-4, 160/1999

Aus dem Amerikanischen von Claudia Kern

Titelillustration und Zeichnungen von Simon Fraser, Lee Sullivan, Mike Collins, Gary Erskine, Philip Bond, John Ridgway, Farben von Gary Caldwell, Phil Elliot, Charlie Kirchhoff

 

ISBN-10: 3957980984

 

Erhältlich bei: Amazon

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240329055628ee057bb6
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Erstellt: 22.10.2016, zuletzt aktualisiert: 23.08.2023 13:24, 15028