Doktor Maxwells weihnachtliche Zeitpanne von Jodi Taylor
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Eine kostenlose Kurzgeschichte zur Weihnachtszeit
Es ist Heiliger Abend, und eigentlich wollen die zeitreisenden Historiker von St. Mary’s der Krönung von William dem Eroberer in der Abtei von Westminster beiwohnen. Doch es kommt anders als geplant. Und plötzlich hilft Madeleine »Max« Maxwell in einer äußerst ärmlichen Behausung, ein Kind auf die Welt zu bringen …
Nein, nicht DAS Kind.
Rezension:
Für die Mitarbeiter des St.-Mary’s-Institut für Historische Forschung sind Zeitreisen normaler Alltag. Diesmal sollen sie der Krönung von William I. in der Westminster Abby am 25. Dezember 1066 beiwohnen. Doch alles läuft anders als geplant. Statt in einer nahegelegenen Gasse kommen sie vor den Toren der Stadt an, und mit dem Besuch der Krönung wird es auch nichts.
Von Jodi Taylors Buchreihe um Miss/Doktor Maxwell hatte ich schon gehört, war aber bisher noch nicht dazugekommen, mal einen Band zu lesen. Da kam mir diese kostenlose weihnachtliche Kurzgeschichte gerade recht, auch wenn es gerade Sommer ist. Über die Hintergründe der Protagonistin erfährt man darin nicht viel. Das wird wohl als Vorkenntnis aus den Romanen vorausgesetzt. Allerdings funktioniert die kurze Story auch so. Entgegen der Doktrin, sich nicht in die geschichtlichen Vorgänge einzumischen, können die Zeitreisenden nicht widerstehen, einem verletzten Holzfäller und seiner gebärenden Frau zu helfen. Dass sie damit Einfluss auf die Historie nehmen, war natürlich vorherzusehen.
Die Autorin lässt ihre Protagonistin in der Ich-Form stilistisch gelungen erzählen. Diese gelungene Kurzgeschichte verstärkt den Wunsch, die Romane kennenzulernen, definitiv.
Fazit:
Eine gelungene weihnachtliche Zeitreise-Kurzgeschichte, die Lust auf die zugrundeliegende Romanreihe macht.
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