In der Welt, in der die 20-jährige Elara lebt, gelten Magielose wie sie als wertlos. Dass sie sich in ihrem Dorf als Heilerin einen gewissen Ruf erarbeitet hat, zählt da wenig. Eines Tages wird sie abgeholt, um dem Gott Down geopfert zu werden. Als sie jedoch dem Meer als Opfergabe übergeben wird, rettet ein Drache sie. Kurz darauf durchläuft ihr Körper eine eigenartige Verwandlung, und eine ganz spezielle Magie erwacht in ihr.
Die Welt, die Ryvie Fux in ihrem Fantasy-Mehrteiler darstellt, entspricht in vielem gängigen Fantasy-Welten. Während in den meisten Handlungswelten des Genres allerdings auch nicht-magische Bewohner normaler Bestandteil der Welt sind, sind sie hier eine Ausnahme. Sie gelten als eine Art Behinderte, weshalb sie auch, sobald der Hof von ihnen erfährt, dem Gott geopfert werden. Trotzdem kann der Fluch, der seit Generationen auf allen Königen liegt, nicht gebrochen werten.
Die eigentliche Handlung beginnt damit, dass die magielose Protagonistin dann doch noch Magie entwickelt, und zwar eine, die seit langem als ausgestorben gilt. Was dahinter steckt und wieso diese spezielle Magie von manchen als Lösung des Problems, von anderen jedoch als Katastrophe angesehen wird, wird in diesem Band noch nicht klar. Was dagegen sehr schnell erkennbar wird, ist, dass sich zwischen der Protagonistin und dem König Gefühle anbahnen. Auch das wird in diesem Band allerdings noch nicht weitergeführt. Somit bleibt noch einiges für die Fortsetzung(en) offen. Wie sich dabei die Gewichtung zwischen Fantasy-Handlung und Romanze entwickeln wird, dürfte für die abschließende Beurteilung dieses Mehrteilers entscheidend werden.
Die Autorin folgt erzählerisch durchgehend ihrer Protagonistin.