Drei Gräber in Sibirien von Jason Dark
Reihe: Don Harris Psycho-Cop Teil 7
Hörspiel
Rezension von Julia
Rezension:
Hörspiele für Erwachsene sind gefragter denn je. Spannende Geschichten, fantasievolle Handlungen gepaart mit Grusel und guter Verarbeitung sind wichtige Elemente solcher Produktionen. Die Geschichte rund um Don Harris, die einige Zeit lang zum erliegen kam, wird nun mit eben solchen Inhalten mit Drei Gräber in Sibirien wieder zum Leben erweckt.
Grigori Rasputin ist ein Name, den man fürchtet, wird ihm doch nachgesagt ein mächtiger Magier zu sein und schreckliche Dinge getan zu haben, die letztendlich dabei halfen das russische Zarenhaus zu zerstören. Eben jener Magier soll schwer verletzt seinen Häschern entkommen - und von Mönchen aufgefunden, in einem Kloster, fernab von der Zivilisation aufgebahrt worden sein. Dort jedoch soll es den Männern gelungen sein den Magier wiederzubeleben und dafür zu sorgen, das dieser zu Kräften kommt, woraufhin er die Formel des ewigen Lebens verfasst hat.
Nun ist Alan Bancroft, der inoffizielle Informant des MI6 und der ESI und damit ein Kollege von Don Harris in eben jener Gegend verschwunden, als er auf der Suche nach weiteren Informationen rund um Rasputin war und er wird gemeinsam mit der russischen Agentin Larissa Chamova ausgeschickt, um nach dem rechten zu sehen. Larissa und er gelten als verheiratet, sodass sie unentdeckt und arglos in der Nähe übernachten können und hoffen, dass sie kein Aufsehen erregen.
Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen können, ist, dass die Höllensöhne ihre Finger mit ihm Spiel haben. Immerhin geht es hier um das ewige Leben und diesem Reiz können sie nicht widerstehen, sodass sie ausgezogen sind, den Kampf zwischen Gut und Böse endgültig für sich zu entscheiden.
Die Geschichte ist rasch erzählt, obwohl sie spannend ist, birgt sie nicht allzu viele Neuerungen oder Inhalte. Zunächst beginnt sie wie ein Thriller, in dem zwei Agenten versuchen einen Kollegen ausfindig zu machen und erst nach und nach wird eine mystische Geschichte daraus.
Die Charaktere sind allesamt etwas platt, lediglich Harris selbst überzeugt, vor allem nachdem er das dritte Auge mit ins Spiel bringt und etwas Neues über seine Fähigkeiten lernt. Aber gerade die Bösewichte reden beispielsweise ewig um den heißen Brei herum, sodass es klar ist, dass sie besiegt werden können, noch während sie reden und ihren Gegnern damit Zeit verschaffen. Es stellt sich zwar Spannung ein, wird aber immer wieder durch unnötige Szenen abgemildert, da man hier mehr hätte herausholen können.
Die Besetzung der Sprecher ist gut gelungen, man nimmt ihnen ihre Rollen ab und es gelingt ihnen auf ihre Art und Weise den Charakteren Leben einzuhauchen. Auch die Unterlegung mit Hintergrundgeräuschen sowie der Musik ist gut gelungen.
Fazit:
So liegt hier eine nette Fortsetzung vor, die sich gut hören lässt, spannend ist, aber stellenweise leider auch etwas platt daherkommt. Für Harris-Fans ist diese Folge aber auf jeden Fall empfehlenswert.
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