Echo der Verlorenen (Autor: Hans Kneifel, Atlan: Bd. 13, Monolith-Zyklus Bd. 3)
 
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Echo der Verlorenen von Hans Kneifel

Reihe: Atlan: Bd. 13, Monolith-Zyklus Bd. 3

Rezension von Christel Scheja

 

Der unsterbliche Arkonide steckt mitten in seinem neusten Abenteuer, dem auf sechs Bände angelegten „Monolith“-Zyklus, von dem nun der dritte Band, „Echo der Verlorenen erschienen ist. Der Lordadmiral der United Stars Organisation, auch kurz USO genannt, kann es immer noch nicht lassen, selbst auf Abenteuer zu gehen.

Zusammen mit Santjun, einem seiner Spezialagenten ging er den Gerüchten über eine lebensverlängernde Substanz nach, die angeblich auf dem Planeten Thanaton hergestellt würde. Dort gerieten sie mit den tyrannischen Herrschern dieser Welt aneinander, den sogenannten „Silberherren“ und entdeckten einen seltsamen schwarzen Monolithen.

Zwar war es einfach, der Diktatur ein Ende zu bereiten – auf der anderen Seite hatte Atlan durch die Untersuchung des Monolithen etwas in Gang gesetzt, was den ganzen Sektor erschüttern sollte. Einige Zeit später ortete man eine hyperenergetische Schockwelle, die ähnliche Energiesignaturen aufwies wie der Monolith.

 

Auf dem USO-Kreuzer IMASO will Atlan dieses Phänomen genauer untersuchen. Auf dem verlassenen und öden Planeten Zatiryt entdeckt er erneut einen Monolithen. Als er diesen genauer unter Augenschein nimmt spricht ihn ein uraltes Wächterwesen als „Träger des Lichts“.

Doch bevor er dieses Rätsel lösen können, bekommen er und seine Crew es nicht nur mit akonischen Prospektoren zu tun, sondern auch mit den von Thanaton geflohenen Silberherren. Diese nehmen Santjun bei den folgenden Auseinandersetzungen gefangen und verschleppen ihn auf ihrem Schiff. Der halbtote USO-Spezialist versucht Marik, den Anführer der Feinde, hin zu halten, um seinen Kameraden Zeit zu geben, ihn zu finden und zu retten, aber er weiß, dass ihm das nicht ewig gelingen kann, dazu ist die Ärztin Thalia Lacroix, die ihn wieder aufpäppelt zu klug.

Atlan verfolgt seine Gegenspieler. Doch genau wie deren Raumer havariert auch der seine auf dem Mond des Planeten Ajatan. Schuld daran ist der dritte Monolith, der eine zerstörerische Strahlung aussendet, die nicht nur den Schiffen im Orbit zu schaffen macht, sondern auch die Vegetation, Lebewesen und halb zivilisierten Eingeborenen der kleinen Welt aufs Negativste verändert. Es gibt nur eine Möglichkeit, aus der Hölle zu entkommen – der Monolith muss deaktiviert werden, ehe er noch mehr Schaden anrichtet und weiter verhindert, dass sie einen Notruf ins All senden können.

Und so beginnt ein Wettlauf durch die fremdartigem feindliche Wildnis und gegen die Zeit, denn die Strahlung beginnt sich nun auch unangenehm auf die Männer und Frauen von der USO auszuwirken.

 

Für „Echo der Verlorenen“ zeichnet sich wieder Hans Kneifel verantwortlich. Er erzählt wie sein Vorgänger Rüdiger Schäfer die Geschichte routiniert und flüssig ab, allerdings wird man das Gefühl nicht los, dass er nicht ganz bei der Sache ist und vor allem nicht mit der Begeisterung, die man von einem der altgedienten Atlan-Autoren erwarten könnte.

Die Beschreibungen und Abenteuer wirken seltsam leblos, auch den Figuren, vor allem den Silberherren fehlt es an Kraft, um bedrohlich zu wirken. Es liegt dabei nicht an Kneifels Können, eher an dem Stoff, den er ausdehnen und verarbeiten muss.

Wirklich viel Neues erfährt man in diesem Band nicht. Zwar fällt der Name Seth-Apophis, aber nur diejenigen, die die Heftromanserie schon längere Zeit verfolgt haben wissen, dass sie es mit einer negativen Superintelligenz und einem der Gegenspieler von ES zu tun haben und ahnen vielleicht auf was das ganze heraus laufen wird.

Letztendlich ist man nach dem Band immer noch so klug wie zuvor, denn er endet mit einem Cliffhanger, da es den Silberherren gelingt, einen Transmitter zu aktivieren – Atlan und einige seiner Agenten den Feinden natürlich folgen werden.

Immerhin verpackt der routinierte Autor die wenigen Informationen in eine halbwegs abwechslungsreiche und spannende Actionhandlung und zeichnet die Charaktere angemessen, gerade was Atlan betrifft.

 

„Echo der Verlorenen“ ist als dritter Band des „Monolith-Zyklus“ nicht mehr ohne seine Vorgängerbände verständlich, dessen sollte man sich bewusst sein. Auch wenn der Roman ein solides Planetenabenteuer mit sich langsam entwickelnder Handlung bietet, so ist er doch nur etwas für die absoluten Fans, die von Atlan und dem Perryversum nicht genug bekommen können und denen es nichts ausmacht, dass die Geschehnisse eher lieblos abgewickelt werden.

 

Mit freundlicher Unterstützung von Fantasy Productions GmbH, www.fanpro.com und www.f-shop.de.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024041820262191daa68d
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Echo der Verlorenen

Reihe: Atlan Bd. 13, Monolith-Zyklus Bd. 3

Autor: Hans Kneifel

Broschiert, Taschenbuch, 304 Seiten

Fantasy Productions, erschienen Februar 2009

Titelbild von Arndt Drechsler

ISBN-10: 3890641849

ISBN-13: 978-3890641843

Erhältlich bei: Amazon

 


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Erstellt: 07.03.2009, zuletzt aktualisiert: 17.08.2023 13:46, 8381