Reihe: Milla & Sugar Bd. 2
Rezension von Chris Schlicht
Rezension:
Milla ist 10 Jahre alt, hat unzählige rote Locken und ebensolche Unmengen Sommersprossen. Ganz nebenbei ist sie eine waschechte Hexe. Sie möchte aber eigentlich lieber ein ganz normales Mädchen sein und mehr Zeit mit ihrem Freund Chris, einem normalen Menschenjungen verbringen, doch das schwierig, weil sie nun mit Sugar zum magischen Zirkel gehört und viel lernen muss.
Sugar ist ebenfalls 10, ist aber das genaue Gegenteil der aufgedrehten Milla. Die 100%ige Fee weiß zwar nicht genau, was Milla eigentlich an Chris findet, aber weil eigenartige Dinge in Old Town geschehen ist sie sofort einverstanden, mit Chris und Milla einen Detektivclub zu gründen.
In der Schule wird massiv Zauberei eingesetzt, was eigentlich verboten ist. Die Lehrerin, selbst eine Fee, wendet sie an, um zu verbergen, dass sie sich im Klassenzimmer wohnlich eingerichtet hat. Sie wurde aus ihrer Wohnung vertrieben, weil der Hausbesitzer auf dem Grundstück ein Vergnügungszentrum errichten will.
Doch dieser Vergnügungspark ist eine von Dragomir initiierte Falle. Chris verfolgt Dragomirs Handlanger Jago und entdeckt die Pläne des Parks, versteht aber die Gefahr nicht. Als er erwischt wird, retten ihn Milla und Sugar und sie begreifen, was der Park wirklich sein soll.
Inzwischen versucht die Lehrerin, ihren Fehler wieder gut zu machen und setzt ihre wahre Magie ein. Sie zeigt dem reichen Hausbesitzer seine geheimsten Wünsche und gibt ihm die Kraft, sich diese auch zu erfüllen – Das Leben eines einfachen Mannes zu führen und Windrädchen sammeln.
W.I.T.C.H lässt grüßen und das nicht nur bei den Illustrationen, denen man die italienische Schule ganz deutlich ansieht, sondern auch in den zauberhaften Geschichten.
Magische Momente und alle Sorgen und Nöte, die Mädchen in dem Alter bewegen spannend und / oder witzig in Szene gesetzt. Die bonbonbunten Bücher strotzen vor abgedrehten, quirligen Ideen und Handlungen und dürften jedes Mädchen, das des Lesens mächtig ist – auch die Leseanfänger – entzücken.
Eine wirklich zauberhafte Serie, deren Autorin man noch viele Ideen für eine Masse Bücher wünscht. Davon darf es gern mehr geben. Allerdings wäre dann auch eine adäquate Serie für Jungs unbedingt wünschenswert. Denn mit diesen Büchern kann ein Junge absolut nichts anfangen.