Erben der Finsternis (Autorin Uschi Zietsch, Spellforce:Shaikan-Zyklus 2)
 
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Erben der Finsternis von Uschi Zietsch

Reihe: Spellforce Shaikan-Zyklus Buch 2

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

Kaum haben sich Goren Windflüsterer und seine Gefährten von den Strapazen im Krieg gegen Ruorim den Schlächter erholt, wartet bereits ein neues Abenteuer auf sie: Raith der Schwarze will die Fial Darg erwecken, um seine düsteren Pläne in die Tat umzusetzen. Das können Goren und seine Freunde auf keinen Fall zulassen, denn das wäre das Ende Aonirs. Um Raith aufzuhalten, muss Goren allerdings erst ein geheimnisvolles Artefakt finden - doch die Zeit drängt!

 

Rezension:

Buch 2 des Shaikan Zyklus ist genau das, was man von einem Band erwarten kann, in dem nicht die finale Schlacht geschlagen wird. Die Kontrahenten positionieren sich besser, es gibt Siege und Rückschläge für beide Seiten.

Uschi Zietsch setzt auf die Figuren des ersten Teiles, ohne ihre Konstellation so zu belassen.

Weylin Mondauge und Hag sind auf dem Weg zu ihren Familien und geraten in Norimar in die Hände eines alten Bekannten. Während Hag der Folter ausgesetzt ist, wird Weylin dazu gezwungen, ihre verwundeten Feinde zu heilen, ein Zwang der mehr ist, als die Elfe ertragen kann.

Klar, dass die Gefährten ihnen zu Hilfe eilen wollen, als sie von ihrer Gefangenschaft hören. Die Shaikur sind gezwungen, ihre Neutralität aufzugeben und sich mit mächtigen Feinden anzulegen, allen voran der Zirkelmagier Raith, der mit einer aufwendigen Beschwörung beginnt, die Fial Darg zu erwecken. Doch bald stellt sich heraus, das Goren ihn daran hindern kann, er braucht nur noch eine magische Rüstung der Zwerge. So macht er sich mit Buldr Rotbart und Sternglanz auf, das Artefakt zu bergen.

Seine Beziehung zu Sternglanz wird für ihn zunehmend schwieriger, da die junge Halbnorcaine weiter darauf beharrt, Liebe sei ihr nicht gegeben. Uschie Zietsch inszeniert dabei das Näherkommen dieser beiden mit genau der richtigen Mischung aus Romantik und Missverständnissen, sodass dieser Teil der Handlung nie in den Kitsch abdriftet, oder der Leser durch die sich anbahnende Romanze genervt wird.

Auch einen weiteren Fallstrick umgeht sie geschickt. Malacays Erbe in Goren taucht kaum auf, der Kampf mit seinem bösen Ich bleibt weiterhin offen, ohne beständig durchgekaut zu werden, im Gegenteil, als er erfährt, auch noch das Erbe Shaikurs mit sich rumzuschleppen, kann Goren sogar einen Witz darüber machen.

Durch solcherlei Szenen wird der Roman nie zu ernst. Zwar gibt es jede Menge Gewalt, wie sie bei eroberten Städten und Monsterscharen nicht anders zu erwarten sind, aber Uschi Zietsch lässt sie mehr sein, als notwendige Zutaten.

Überhaupt lebt der Roman in erster Linie von den Figuren und ihrer Wechselwirkung, mit dem Norcaine Craig kommt zudem noch ein vielschichtiger und imposanter Charakter hinzu.

Die Bösen sind weiterhin böse und erstaunlich klug.

So wird „Erben der Finsternis“ zu einem unterhaltsamen Fantasyroman, der geschickt den Computerspielhintergrund nutzt und ihn um zahlreiche Details erweitert. Hier sei nur das Geheimnis der Zwergenfrauen erwähnt, für dessen Thematisierung der Autorin besonderer Dank gebührt.

 

Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung einer spannenden Fantasy-Geschichte, nicht nur für Fans des Computerspiels.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420111358727f4f71
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Buch:

Erben der Finsternis

Reihe: Spellforce - Shaikan Zyklus Buch 2

Autorin: Uschi Zietsch

Panini, Dezember 2006

Taschenbuch, 265 Seiten

ISBN-10: 3833214546

ISBN-13: 978-3833214547

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 23.03.2007, zuletzt aktualisiert: 15.04.2024 08:05, 3696