Rezension von Cronn
Als ich den Fußweg hinab zum Tal gehe, beschleicht mich das Gefühl, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Obwohl die Häuser alle im schönsten Sonnenlicht daliegen, sind nirgendwo Menschen zu sehen, die auf den Feldern arbeiten oder die Freizeit im Garten verbringen.
Ich laufe über die Felder, springe über zwei Zäune und stehe alsbald vor einem Haus. Ein Zettel wurde auf die Tür gepinnt: »Quarantäne«.
Was soll das hier?
Ich versuche die Tür zu öffnen. Keine Chance. Zugeschlossen.
Als ich mich umsehe, erkenne ich am Horizont einen goldenen Ball, der in der Luft zu schweben scheint. Und tatsächlich: Dieses Objekt fliegt tatsächlich schwerelos – und rast urplötzlich einen Schweif hinter sich herziehend auf mich zu!
Ich ducke mich hinter einen Busch. Verwirrt kann ich nur atemlos zusehen, wie der goldene Ball immer größer wird und schließlich an mir vorbeizischt.
Was kann das nur gewesen sein?
Offensichtlich hat er es aber nicht auf mich abgesehen. Vielleicht will er mir etwas zeigen? Ist er der Schlüssel zu all den Merkwürdigkeiten hier im Tal? Ich beschließe, meinem Bauchgefühl zu folgen und verlasse den Hauptweg und laufe dem Ball hinterher.
Ich komme durch einen kleinen Wald. Hier liegen überall Blätter am Boden. Doch nirgendwo sehe ich Tiere, Vögel, irgendwas. Sehr seltsam, das alles.
Doch dann sehe ich ein Licht in der Luft. Ich spüre, dass hier etwas mit mir Kontakt aufnehmen will, denn es rauscht in meinen Ohren. Ich bewege mich mal hierhin, mal dahin, um das Licht in die richtige Position zu bekommen. Und dann klappt es auf einmal: Ich sehe die Lichtsilhouetten von Personen, dazu höre ich Stimmen. Die Lichter unterhalten sich. Sie erzählen sich von Ereignissen, die dazu geführt haben, dass hier im Tal nichts mehr so ist wie es einmal war.
Und am Ende bin ich gerührt, fasziniert und … verwirrt …