Druckversion: Fallout 76 (XBox One; USK 18)

Fallout 76

Rezension von Max Oheim

 

Verlagsinfo:

Bethesda Game Studios, die Entwickler von Skyrim und Fallout 4, heißen Sie zu Fallout 76 willkommen. Bei diesem Online-Prequel ist jeder menschliche Überlebende ein Spieler, mit dem Sie zusammenarbeiten können – oder auch nicht –, um zu überleben. Denn die bislang größte, dynamischste Welt im Fallout-Universum sieht sich der nuklearen Auslöschung gegenüber.

 

Der Einstieg:

Erzählerisch fängt »Fallout 76« genau so an wie alle anderen Teile, der Spieler erfährt warum er in dem Bunker aufwacht, dieses Mal ist es die Vault 76. Es ist der Rückeroberungstag im Jahr 2102. Vor 25 Jahren wurden die Bomben abgeworfen, nun ist es an uns, als Kundschafter das postnukleare Amerika zu betreten und dabei zu helfen, West Virginia wieder aufzubauen.

»Fallout«-üblich erstellen wir uns zu Beginn einen Charakter nach Belieben. Den Rückeroberungstag verschlafend verpasst unser Charakter die Öffnung der Vault Tür und muss sie nun als Letzter verlassen. Auf dem Weg nach draußen treffen wir immer wieder Mr. Handys, die an Ständen stehen, die unsere ersten Vorräte bereit halten.

 

Story? NPCs?

»Fallout 76« hat durchaus einiges zu bieten. Den Spieler erwarten unzählige Quests mit ziemlich gelungenen Geschichten. Die Haupthandlung liefert eine spannende Geschichte, in der der Spieler auf der Jagd nach drei verbleibenden Atomsprengköpfen ist.

Auf der andere Seite ist der Spieler auf der Suche nach den Ursachen für das menschenleere West Virginia.

Erzählt werden uns die Geschichten über vertonte Holobänder, Notizzettel aber auch durch Einträge in Terminals. Durch diese Erzählungen bekommt der Spieler Einblicke in das Schicksal der ehemaligen Bewohner. Fraktionen wie zum Beispiel die Stählende Brüderschaft sind dieses Mal nicht dabei, Gemeinschaften und Gruppen kann sich der Spieler aber trotzdem anschließen. Das ist möglich, indem man sich mit anderen Spielern zusammen tut und gemeinsam die Welt von »Fallout 76« bereist.

 

Gameplay:

Die Spielwelt von »Fallout 76« wartet mit einer Vielzahl an interessanten Orten auf den Spieler und darauf, von ihm erkundet zu werden. Dabei kann der Spieler natürlich wieder so gut wie alles nützliche aufsammeln, schließlich werden Vorräte benötigt, damit unser Charakter weder verdurstet noch verhungert.

Rohstoffe werden ebenso benötigt um unsere Ausrüstung in Schuss zu halten, im Vergleich zu »Fallout 4« kann der Spieler nahezu überall in der Spielwelt sein Lager aufschlagen. Das Lager kann natürlich auch ausgebaut werden, jedoch stehen dem Spieler am Anfang nicht viel mehr als ein paar Holzkonstruktionen zur Verfügung. Weitere Objekte muss man über Baupläne freischalten, denen man immer wieder über den Weg läuft.

Neben dem eigenen Spielerinventar stehen einem eine eigene Lagerkiste zur Verfügung. Hier kann so gut wie alles gerade nicht Benötigte gelagert werden. Ebenso können Rezepte gefunden werden, die es dem Spieler ermöglichen, sich etwas neues zu essen zu kochen.

 

Perk-System:

Mithilfe des SPEZIAL und Perk-System können wir unseren Charakter stetig verbessern. Die SPEZIAL Attribute setzen sich aus sieben Eigenschaften zusammen: Stärke, Wahrnehmung, Ausdauer, Charisma, Intelligenz, Beweglichkeit und Glück. Die einzelnen Attribute bestimmen, wie sich unser Charakter in einzelnen Situationen verhält. Stärke bestimmt dabei die Traglast und den Nahkampfschaden. Intelligenz hingegen definiert die Haltbarkeit unserer selbstgebastelten Ausrüstung und wie viele Items der Spieler beim Verschrotten bekommt.

Mit jedem Stufenaufstieg kann der Spieler eines dieser Attribute verbessern. Durch sie kommt der Spieler an Perk-Karten, die unterschiedliche Fähigkeiten und Verbesserungen mit sich bringen . Die Karten kann der Spieler nach Belieben ausrüsten, sofern die benötigen Attribute stimmen.

 

Von Mutationen bis hin zu Wackelpuppen:

Mutationen spielen in »Fallout 76« eine größere Rolle. Ausgelöst werden sie durch die Strahlung, der wir unseren Charakter aussetzen. Je höher dieser Wert ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich eine Mutation entwickelt. Diese bringen positive aber auch negative Eigenschaften mit sich. Zudem sind diese permanent und lassen sich nur schwer heilen.

Die altbekannten kleinen Wackelpuppen sind auch wieder mit dabei, sind aber nicht immer an den gleichen Orten zu finden. Wackelpuppen verstärken einen der Attributpunkte unseres Charakters. Diesmal hält dieser Effekt aber nur eine bestimmte Zeit an und ist nicht mehr permanent, dasselbe gilt für die Magazine.

 

Das altbekannte V.A.T.S System ist selbst in »Fallout 76« mit dabei, es funktioniert allerdings anders als in den Vorgängern. Die Zeit wird nun nicht mehr wie gewohnt angehalten, es wird lediglich nur noch der Gegner anvisiert und der Spieler sieht die Trefferwahrscheinlichkeit.

 

Fazit:

»Fallout 76« ist ein gelungenes Abenteuer, in dem es den Spieler in die Welt von West Virginia verschlägt. Es gibt eine Menge zu erkunden, es gibt zahlreiche spannende Geschichten zu hören und eine Menge zu laufen.

Die Spielwelt von »Fallout 76« ist riesengroß, zudem wurde die Welt in verschiedene Bereiche unterteilt, die sich komplett durch ihr Aussehen und Gegner unterscheiden. Bereits bekannte Gegner aus den Vorgängern sind dabei, aber auch eine große Anzahl neuer Gegnern darf nicht fehlen. »Fallout 76« ist ein gelungenes Spiel, das eine Menge an Spielspaß mit sich bringt, egal ob zusammen mit Freunden oder alleine: Es lohnt sich definitiv.

Nach oben

Xbox One Game:

Fallout 76

Bethesda Zenimax, 14. November 2018

USK 18

 

ASIN: B07DCN5V3R

 

Erhältlich bei: Amazon

, zuletzt aktualisiert: 14.04.2024 08:35