Far Harbor (PC; USK 18)
 
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Far Harbor

Reihe: Fallout 4 DLC 3

 

Rezension von Cronn

 

Als das Schiff in Far Harbor anlegt, sehe ich bereits den Nebel. Er umgibt die Insel, wabert über sie hinweg, ist allgegenwärtig. Später erfahre ich in einer Kneipe, dass er sogar gesundheitsgefährlich ist.

Ich melde mich bei der Anführerin von Far Harbor, die mich als Hilfe im Kampf gegen die Kreaturen anwerben will, die durch den Nebel wandern.

Als ein Warnruf ertönt, bin ich auf den Wallanlagen im Kampf dabei. Es schlurfen seltsame Amphibien durch den Nebel, beschießen die Menschen und reißen mit ihren Klauen hässliche Wunden. Es braucht die geballte Power der Verteidiger, wozu noch meine Begleiterin und ich stoßen, um die Wesen niederzuringen.

Später treffe ich einen alten Mann in der Kneipe, der mich zu der Enklave der Synths führen soll. Dort erhoffe ich ein Mädchen zu finden, das entführt oder freiwillig dorthin geflohen ist. So richtig klar, ist mir das noch nicht.

Auf dem Weg dorthin muss ich feststellen, dass der glühende Nebel radioaktiv ist. Anscheinend ist hier noch eine andere Fraktion am Werk: die Kinder des Atoms. Diese Fanatiker verehren die Atombombe als Gott. Sowas von durchgeknallt!

Schließlich gelange ich in die Synth-Enklave und bin auf mich allein gestellt. Wie werde ich mich entscheiden? Werde ich zuerst das Rätsel um das Mädchen lösen oder begeben ich mich auf den Weg zu den Kindern des Atoms? Oder schlage ich eine gänzlich andere Richtung ein und stromere blind geradeaus über das Eiland?

Egal, wie ich mich entscheide – es liegen aufregende Stunden voller spannender Geschichten vor mir …

 

Far Harbor ist ein weiterer DLC zu Fallout 4, dem gigantischen Rollenspiel-Erfolg von Bethesda Softworks. Nach Automatron und Wasteland Workshop ist »Far Harbor« der dritte DLC. Doch was steckt in ihm drin und ist der DLC sein Geld wert?

Das soll die nachfolgende Rezension klären.

 

Hintergrund:

Im Nordosten der Boston-Map gelangt man über Stege zu einem einsamen Fischerhaus. Dort berichten die Eheleute, dass ihre Tochter entführt worden sei. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich aber heraus, dass sie auch freiwillig gegangen sein könnte. Das herauszufinden und die Tochter zur Rückkehr zu bewegen, ist die erste Aufgabe, die sich dem Spieler bei »Far Harbor« stellt.

Mittels eines Bootes gelangt man auf die namensgebende Insel und wird in eine Zwickmühlensituation gestellt. Der Spieler trifft auf drei Fraktionen, die sich gegenseitig spinnefeind sind: die Einwohner von »Far Harbor«, die Synths in ihrer Enklave und die Kinder des Atoms, die in einem ehemaligen Atom-Uboot ihr Lager aufgeschlagen haben.

Nun gilt es abzuwägen und sich zwischen den Fraktionen zu entscheiden, so dass man seinen eigenen Weg gehen kann.

 

Gameplay:

Mit der Inselwelt von »Far Harbor« bietet Bethesda dem Spieler eine große Spielerweiterung für »Fallout 4« an. Bis man alle Ecken des Eilands gesehen hat, ist man viele Stunden unterwegs.

Die Spielwelt fühlt sich auch gelungen anders als das Bostoner Umland an: An sehr vielen Flecken tobt ein Gewittersturm über die Insel und gefährlicher, radioaktiver Nebel wabert um die Bäume. Man sollte also am besten gut ausgerüstet sein, um die gefährliche Umgebung zu überstehen. Zudem existieren mehrere neue Monster, die einem das Leben schwer machen.

Als Empfehlung kann gelten, dass man für das Spielen von »Far Harbor« am besten bereits die Hauptquest von »Fallout 4« abgeschlossen haben sollte.

Denn dann ist man mit dem nötigen an Hilfsmitteln, Waffen und Perks versorgt, um die Gefahren von »Far Harbor« zu überstehen.

 

Die Story von »Far Harbor«ist sehr gelungen angelegt. Das Hin und Her zwischen den Parteiungen sorgt für angenehmes Rollenspiel-Flair. Dazu sind die Charaktere sehr gut dramaturgisch gezeichnet und wirken in der Spielwelt glaubwürdig eingesetzt. Auch das Design unterstützt die Story an allen Ecken und Enden. Schnell versinkt man in der Spielwelt von »Far Harbor« und genießt die Wendungen und brütet über den Storyentscheidungen.

 

Fazit:

Wo manch anderer DLC nur wenig Neues beizutragen weiß, kann »Far Harbor« für »Fallout 4« in allen Belangen überzeugen. Die Story ist aufwändig inszeniert und weißt keine Längen auf. Es werden interessante und tiefgründige Charaktere entworfen. Außerdem gibt es mit neuen Waffen und Monstern genug Innovation, was den Preis des DLC rechtfertigt.

Damit ist »Far Harbor« eine ausgezeichnete Erweiterung des Hauptprogramms für all jene, die bereits die Hauptquest von »Fallout 4« geschafft haben.

 

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PC-Game:

Far Harbor

Reihe: Fallout 4 DLC 3 (Code in the Box)

Bethesda Softworks, 19. Mai 2016

Plattform : Windows 8, Windows 7, Windows Vista

USK: 18

Auch über Steam erhältlich

 

ASIN: B01C876XFI

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 18.07.2016, zuletzt aktualisiert: 14.04.2024 08:35, 14693