Reihe: FarCry Bd. 1
Rezension von Thomas Götz
Rezension:
Inhalt
Jack Carver ist Golfkriegsveteran und ein kaltblütiger Killer der CIA, bis
sein Leben aus der Bahn geworfen wird. Jetzt ist er ausgestiegen und will
nur noch seine Ruhe in der Südsee genießen, gelegentlich als Charterskipper
reiche Touristen durch das Südsee- Paradies shippern, Whisky trinken und
vollbusige Strandschönheiten beobachten. Doch als ihn die Journalistin
Valerie für eine Bootstour zu einer abgelegenen Inselgruppe Mikronesiens
anheuert, wird er wieder mit den Schatten seiner Vergangenheit konfrontiert:
Brutale Söldner im Dienste eines wahnsinnigen Genforschers machen Jagd auf
den einstigen Jäger. Doch Jack Carver ist alles andere als eine einfache
Beute. Um sich und das Mädchen zu retten und um die größenwahnsinnigen Pläne
Dr. Kriegers zu durchkreuzen, stellt er sich der Bestie, die in ihm selbst
schlummert ...
Kritik
Ein weiteres Buch über ein 3D-Shooter-Spiel - das diesmal dem Spiel alle
Ehre macht.
Auf den ganzen 281 Seiten mit Handlung geht es nur um eines, und das kann
man in einem Satz zusammenfassen: Jack Carver landet auf einer Insel voller
Söldner und Terroristen und löscht diese samt ihren Mutanten aus.
Tatsächlich passiert im Laufe des ganzen Buches nichts anderes, und das
trotz eines noch vielversprechenden Starts.
Aber so hetzt unser Held einfach von Gebäude zu Gebäude - klar, die
obligatorischen Gebäude, wie Labor, Zentrale usw. dürfen da nicht fehlen -
und löscht Terrorist um Terrorist aus. Alle tot in diesem Gebäude?
Wunderbar, dann weiter zum nächsten.
Und so wie es hier beschrieben wurde, liest sich das Buch leider auch. Im
Grunde wiederholen sich ewig die gleichen Szenen, die nach einiger Zeit mehr
als langweilig werden.
Klar, von 3D-Shooter-Gesichtspunkt her ist das ja ganz nett.... aber für ein
Buch erwartet man sich da schon etwas mehr.
Da helfen auch die Rückblenden um Jack nichts, die ein wenig von seiner
Vergangenheit enthüllen sollen. Und auch die beiden Agenten, mit denen Jack
rumzieht und bei denen nicht alle so ist, wie es sein soll, vermögen nicht
wirklich Charakterstarke Szenen zu erzeugen. Da hilft es auch nichts, das ab
der Hälfte des Buches die ersten genveränderten Monster auftauchen,
gezüchtet, wie sollte es anders sein, von einem Ex-Nazi.
Aber natürlich ist auch das alles kein Problem für Jack. Hat man am Anfang
des Buches noch den Eindruck, er stünde nur gegen eine Handvoll Söldner,
schafft Jack es sogar, eine ganze Hundertschaft von Ihnen auszulöschen, und
das fast gänzlich in roten Hawaiihosen...
Statt also wirklich innovative Wege zu gehen, wird eigentlich im Grunde
immer nur dasselbe Schema F abgespult, so das man das Buch eigentlich
getrost als Nebensache zu den Akten legen kann.
Fazit:
Keine Charakterszenen, nur stupides Geballere auf ganzen 282 Seiten,
ohne jedweden weiteren Tiefgang. Nur wenn man sich's antun muss....