Filmkritik von Cronn
Es gibt nur wenige langlebige Franchises, die gelungen ihren Weg gehen und sich stets neu erfinden. Zumeist ergibt man sich der Wiederholung und der Beliebigkeit, so geschehen bei Saw oder auch bei Paranormal Activity, wo nur minimale Änderungen vorliegen.
Aber es existieren auch löbliche Ausnahmen, so zum Beispiel Mission Impossible. Auch Fast and Furious gehört dazu.
Einst gestartet als Tuning und Racing-Movie hat sich das Franchise zu einer Art überdrehtes Pop-Corn-James Bond entwickelt, das inzwischen die achte Iteration vorweisen kann.
Doch wie gelungen ist das? Die Kritik soll es aufzeigen.
Verlagsinfo:
Nun, da Dom (Vin Diesel) und Letty (Michelle Rodriguez) verheiratet sind, Brian und Mia die Crew verlassen haben – und die übrigen Crewmitglieder freigesprochen sind – führen alle ein annähernd normales Leben.
Doch als Dom von der mysteriösen Cipher (Charlize Theron) getäuscht wird und ihr in eine Welt des Verbrechens folgt, aus der ein Entkommen unmöglich scheint, steht die Familie bald vor ihrer bisher härtesten Prüfung.
Denn Cipher zwingt ihn, sein Team zu verraten.
Auf einem waghalsigen Trip von den Küsten Kubas über die Straßen New York Citys bis zu den eisigen Gefilden der Barentssee jagt der Elitetrupp kreuz und quer über den Globus, um eine radikale Anarchistin daran zu hindern, die Welt mit Chaos zu überziehen … und den Mann zurückzugewinnen, der einst aus der Crew eine Familie schmiedete.
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Kritik:
Fast And Furious 8 hat sich weiterentwickelt. Das merkt man dem Film deutlich an. Wo die ersten Teile noch sehr dem Tuning-und-Racing-Genre verhaftet waren, wird jetzt in Richtung James Bond oder »Mission Impossible« entwickelt. Dabei soll der achte Teil der Reihe der Auftakt zu einer Binnen-Trilogie werden, was die Reihe zu einem Abschluss bringen soll.
Wenn das so furios geschieht, wie beim achten Teil, stehen noch krachende Filme ins Haus.
»Fast And Furious 8« geizt nicht mit Schauwerten. Das beginnt beim Cast, das hochkarätig besetzt ist (u. a. Vin Diesel, Dwayne Johnson, Charlize Theron, Kurt Russel, Jason Statham, Michelle Rodriguez), führt direkt zu der Ausstattung, über die Effekte bis hin zu Kameraführung und Schnitt. Was sich Regisseur F. Gary Gray hat einfallen lassen, ist beeindruckend. Das gilt vor allem wieder für die Autostunts, die wirklich sehenswert sind. Die regnenden Autos von New York wird man im Gedächtnis behalten.
Allerdings geht das Effektfeuerwerk an manchen Stellen zu weit und wird einige Zuschauer dadurch verlieren. Wenn jemand auf einer Autotür von einem Lamborghini mitgeschleift wird oder jemand auf dem Eis schlitternde Torpedos mit den Füßen wegstößt, muss man schon viel Biegung der Realität hinnehmen, um sich weiterhin unterhalten zu lassen. Aber gut, dieses Over-The-Top gehört zum guten Ton beim Franchise.
Fazit:
»Fast And Furious 8« unterhält mit seinen 130 Minuten durchaus gelungen. Die Effekte sind mitreißend und auch die Kamera-Arbeit muss gewürdigt werden. Das Drehbuch ist ordentlich, reißt aber keine neuartigen Twists an. Dafür agieren die Schauspieler auf gutem Niveau, allen voran Charlize Theron, die einen hervorragenden Bösewicht abgibt.
Manchmal ist bei »Fast And Furious 8« zuviel Testosteron-Geschwafel in den Dialogen zu vermelden, was unfreiwillig peinlich ist. Interessanterweise merken das die Charaktere von Dwayne Johnson und Jason Statham an einer Stelle, was den Film humoristisch ironisiert und ihm gut tut.
Wer auf krachende Autostunts und schöne Bilder steht, kann mit »Fast And Furious 8« nichts falsch machen.
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