Feuerspiel (Autorin: Cindy Spencer Pape; Steam Magic, Bd. 1)
 
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Feuerspiel von Cindy Spencer Pape

Reihe: Steam Magic, Bd. 1

Rezension von Christel Scheja

 

Cindy Spencer Pape lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Michigan. Bevor sie mit dem Schreiben von paranormalen Romanzen Erfolg hatte, arbeitete sie in verschiedenen Berufen im Bereich des Bildungswesens, der Politik und Wirtschaft. Feuerspiel“ ist der erste Band, der in Deutschland erscheint und der Auftakt ihrer Saga „Steam Magic“.

 

England im 19. Jahrhundert. In dieser Welt feiert die Technik schon früh Erfolge, neben Luftschiffen gibt es auch mechanische Diener und Spielzeuge. In den Schatten der Nacht treiben zudem unheimliche Geschöpfe ihr Unwesen und bedrohen die Menschen.

Sir Merrick Hadrian gehört zu den Männern eines alten ehrwürdigen Ordens, der seine Wurzeln bis in die Zeit von König Artus zurückverfolgen kann. Er hat sich dem Kampf gegen Vampire und andere Unholde verschrieben.

Doch eines Tages gerät er selbst in Not, den vier Vampire treiben ihn in die Enge. Er überlebt allein durch das Eingreifen von fünf Straßenkindern. Aus Dankbarkeit – und weil er spürt, dass nicht nur der Anführer und Beschützer besondere Gaben hat – nimmt er die Jugendlichen in sein Haus auf, das er mit seiner selbstbewussten Tante bewohnt.

Doch damit die fünf zu anerkannten Mitgliedern der Gesellschaft werden können, brauchen sie Erziehung. Aus diesem Grund schreiben Merrick und seine Verwandte eine Stelle als Gouvernante aus.

Auch die junge Caroline Bristol bewirbt sich darauf. Nachdem sie schon aus so vielen Stellen geflogen ist, glaubt sie, nicht mehr genommen zu werden, doch es zeigt sich, dass gerade sie am besten zu dem jungen Ritter und seinen Schützlingen passt.

 

Zumindest am Anfang liest sich das Buch wie ein waschechter Steam-Fantasy-Roman, hat er doch alles, was dazu gehört: ein viktorianisches Setting, das die Stimmung in der feinen Gesellschaft gelungen einfängt, viele mystische und magische Elemente und Technik, die einem Jules Verne würdig ist.

Das ganze beginnt sehr abenteuerlich und verspricht dramatische Verstrickungen für den jungen Mann und seine Schützlinge. Leider aber verfliegt der gute Eindruck mit dem Auftauchen von Caroline Bristol. Zwar ist diese ein interessanter und lebendiger Charakter, der ebenfalls aus dem Rahmen fällt – aber die Autorin begeht den Fehler, schon viel zu früh zu betonen, dass sich Sir Merrick von der jungen Dame angezogen fühlt und sich sehr schnell in sie verliebt. Zwar will Caroline das nicht wahrhaben – aber auch sie verfällt ihm nach und nach.

Tatsächlich löst die Beziehung ab der Mitte des Buches die Intrigen ab, die die Helden im Hintergrund bedrohen. Warum jemand es auf die Kinder abgesehen hat, wird schließlich nur beiläufig abgehandelt.

Letztendlich wird der Genrefan spätestens bei den ersten erotischen Szenen das Buch enttäuscht beiseitelegen, da sich die Autorin dann zu sehr um dies Gefühlswelt ihrer Haupthelden kümmert und das vergisst, was das Buch am Anfang so spannend gemacht hat. Zwar lässt es sich insgesamt gut lesen, flacht aber nach dem spannenden Auftakt sehr schnell ab.

 

„Feuerspiel“, der erste Band von „Steam Magic“ bietet Anfang alles, was den Fan der Steam-Fantasy erfreuen könnte. Leider aber verspielt sie die guten Ansätze sehr schnell durch eine konventionelle Liebesgeschichte, die später die ganze Spannung aus der eigentlich interessanten Geschichte nimmt.

 

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Buch:

Feuerspiel

Reihe: Steam Magic Band 1

Autorin: Cindy Spencer Pape

Taschenbuch, 352 Seiten

Heyne, Mai 2012

Übersetzerin: Corinna Vierkant

 

ISBN-10: 3453529901

ISBN-13: 978-3453529908

 

Erhältlich bei: Amazon

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240423171048137f649b
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Erstellt: 07.06.2012, zuletzt aktualisiert: 22.04.2024 08:05, 12568