Druckversion: Flower & Devil (Bd. 2)

Flower & Devil (Bd. 2)

Rezension von Martina Klein

 

Es gibt ein kurzes "Was bisher geschah" zu Inhalt des vorangegangen Bandes:

 

"Zu Tode gelangweilt kehrt Vivi dem Reich der Dämonen den Rücken und lässt sich in der Welt der Menschen nieder. Als er vor seinem Haus ein ausgesetztes Baby findet, nimmt er dieses bei sich auf und tauft es Hana. Doch als 14 Jahre später aus dem kleinen Schreihals ein quirliger Teenager geworden ist, hat Vivi alle Mühe, Hana auf Abstand zu halten, denn diese möchte unbedingt, dass er von ihrem Blut trinkt!"

 

Hier nun also geht es wie folgt weiter:

 

"Velten hat Hana fürs Neujahrsfest einen Kimono geschenkt, aber weder er noch Vivi wissen, wie man so ein Ding eigentlich anzieht. Kurzerhand lässt Hanas dämonischer Ziehvater Ayame Nijo kommen, die Hana mit dem Kimono hilft. Leider scheint sich Vivi mehr für Frau Nijo zu interessieren, als Hana lieb ist..."

 

Eigentlich ist Velten, ein alter Freund von Vivi und wie er ebenfalls ein Dämon, viel netter zu Hana als Vivi, der sie immer noch sehr distanziert und zuweilen fast schon abweisend behandelt. Und dabei hätte Hana doch so gerne, dass es anders herum wäre...

 

Da Neujahr ist und Hana jetzt in ihrem neuen Kimono so gut aussieht, besuchen sie alle zusammen einen heiligen Schrein, um sich nach alter japanischer Tradition etwas fürs neue Jahr zu wünschen. Was Hana sich wünscht, ist ja klar - natürlich ein Leben an der Seite von Vivi als dessen Geliebte! Natürlich wird daraus vorerst nichts...

 

Doch auch wenn er sich immer so gelangweilt und distanziert gibt, macht sich Vivi insgeheim große Sorgen um Hana, die ihm mittlerweile viel wichtiger geworden ist, als ihm selber recht ist. So macht es ihn z.B. fast wahnsinnig, als er sie im dichten Getümmel in dem heiligen Schrein aus den Augen verliert! Er selbst bemerkt: "Es sieht mir nicht ähnlich, aber dieses kleine Mädchen hat mich fest im Griff."

 

Da er das jedoch nicht zeigt und sich in Hanas Augen viel zu sehr um die schöne Ayame kümmert, fällt sie vor lauter Liebeskummer - und angetrunken von ihrem ersten Reiswein! - in Ohnmacht! Hana ist in diesem Band sowieso sehr nah am Wasser gebaut - Vivi gibt ihr aber auch allzu oft allen Grund dazu, traurig zu sein…

 

Doch nach diesem Schrecken glätten sich die Wogen, und das Leben in Vivis Schloss geht erst mal wieder seinen gewohnten Gang...

 

Bis plötzlich eine neue Frage auftaucht: Da sie ein Findelkind war, weiß keiner so recht, wann denn eigentlich genau ihre Geburt gewesen und somit ihr Geburtstag ist! Da Velten jedoch darauf besteht, dass sie wie jeder andere auch einen Geburtstag haben muss, bittet er Vivi, einfach einen Tag festzulegen. Als dieser sich weigert, da er den Sinn dahinter nicht sehen will, kommt es zu einem Disput. Doch am Ende wird Hanas Geburtstag natürlich doch noch angemessen gefeiert...

 

Aber natürlich kommt es zuvor noch wegen der Beschaffung von Hanas Geburtstagsgeschenk abermals zu Missverständnissen. Irgendwie schafft es Vivi nie wirklich ganz, sich auf die Bedürfnisse einer anderen Person einzustellen...

 

Als Vivi Hana schließlich und endlich sein Geschenk übergibt, lautet ihre erste melancholische Reaktion: "Ob das eine gute Idee ist?! Wenn du mich so glücklich machst, werd ich vielleicht immer gieriger!" ... und meint damit nach seiner Zuneigung! Aber am Ende wird es doch noch ein schöner und unvergesslicher Geburtstag...

 

Im nächsten Kapitel bekommt Velten unangenehmen Besuch aus dem Dämonenreich: Seine langjährige Freundin Ellinor! Er ist gar nicht erfreut, sie zu sehen, weil er durch sie seine Freiheiten dem schönen Geschlecht gegenüber, das er so sehr liebt, davon gleiten sieht.

 

Um ihren Fängen und der baldigen Heirat mit ihr zu entgehen, gibt er vor, sein Herz mittlerweile schon einer Menschenfrau geschenkt zu haben. Als Ellinor diese umgehend kennenlernen will, um ihr den Kopf zu waschen, soll wieder einmal Ayame herhalten und diese Menschenfrau spielen - doch sie weigert sich! Vivi ist von alldem nur genervt...

 

Hana beschließt, Velten, der immer viel für sie getan hat, zu helfen. Dank eines Zaubertranks, der sie für ein paar Stunden erwachsen sein lässt, kann sie in die Rolle von Veltens Freundin schlüpfen.

 

Velten und besonders Vivi sind von der Anmut der erwachsenen Hana ganz hin und weg! Und Vivi wird auf einmal richtiggehend eifersüchtig auf Velten, als Hana überzeugend dessen Freundin darstellt und ihn küsst. Doch zumindest hat der Trick auf Ellinor die gewünschte Wirkung!

 

Als diese dank ihres gebrochenen Herzens weint, hat Hana ein fürchterlich schlechtes Gewissen. Und als die Situation zwischen allen Beteiligten schließlich eskaliert, spricht Vivi endlich ein Machtwort und will Ellinor kurzerhand rauswerfen, damit endlich wieder Ruhe im Haus einkehrt.

 

Und dann kommt es fast zum langersehnten Kuss zwischen Hana und Vivi - doch buchstäblich im letzten Moment wird Hana wieder klein und der Zauber des Moments ist dahin…

 

Und auch die Sache mit Ellinor normalisiert sich wieder, als diese erkennt, dass Hana in Wirklichkeit gar nicht Veltens Freundin sondern nur ein kleines Mädchen ist, und sie beschließt, einfach bei Velten auf der Erde zu bleiben…

 

Im letzten Kapitel des Bandes findet Hana einen kleinen Kater und nimmt ihn auf, da er so klein und schwach erscheint. Sie nennt ihn „kleiner Panther“. - Leider ahnt sie noch nicht, dass Vivi sehr große Angst vor Katzen hat und von ihrer Entscheidung alles andere als begeistert ist…! Zumal dieser Kater kein gewöhnliches Tier sondern seinerseits ein Dämon ist - noch dazu ein bösartiger, der Hana ihre Lebensenergie aussaugen will!

 

Glücklicherweise durchschaut Vivi den faulen Zauber und kann ihn aufheben. Trotz Vivis Katzenphobie darf Hana das Tier, das jetzt nur noch ein ganz normaler Kater ist, nun doch behalten…

 

Am Ende gibt es noch eine kurze Vorschau auf den nächsten Band (nur soviel: Die Lage spitzt sich weiter zu…!) und ein paar nette und witzige Extra-Seiten über Vivis profilneurotischen Diener Toni.

 

Alles in allem ist der Manga inhaltlich wieder eher seicht, was die Autorin Hisamu Oto sogar selbst bekennt: „Tja, das ist immer noch ein ziemlich seichter Manga, aber ich würde mich freuen, wenn ihr bis zum Schluss dabeibleibt!“ Was auch wirklich ratsam ist, wenn man romantische Unterhaltung und eine zu Herzen gehende Liebesgeschichte möchte, denn die kriegt man hier wirklich geboten! Allerdings bleiben manchmal etwas solche Werte wie Emanzipation und Gleichberechtigung der Geschlechter auf der Strecke, aber da kann man getrost drüber weg sehen - ist die Geschichte doch auch eher ein märchenhafter Traum als schnöde Realität.

 

Die Zeichnungen sind sehr schön romantisch und voller Blumen, was das Ganze noch abrundet.

 

Fazit:

 

Was echt Nettes für Mädchen, die romantische Geschichten rund um die ganz große Liebe mögen.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240329155349488c8da9

Comic:

Flower & Devil (Bd. 2)

Text & Zeichnungen:

Hisamu Oto

Format: Softcover

Sprache: Deutsch

Seitenzahl: 192

Altersangabe: ab 13

Verlag: Tokyopop

Erschienen: Dezember 2010

ISBN-Code (13):

978-3-8420-0012-4

ISBN-Code (10):

3-8420-0012-X

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weitere Infos:

, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 18:50